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Chapter 13 - Li Xue, bist du das wirklich?

Diese Stadt hat ihr alle Hoffnungen und den Glauben aus dem Herzen geraubt und sie so ruiniert, dass sie nicht einmal mehr ihr eigenes Leben schätzt.

Aber Gott kann niemals grausam zu seinen Kindern sein. Als alles um sie herum zusammenbrach, strahlte ein wunderschönes, lebendiges Licht über ihr, das sie ins Leben zurückbrachte und sie auf den richtigen Weg ihres Lebens führte. Es war niemand anderes als ihre Tochter. Das einzige Licht, das sie motivierte, dieses Leben noch einmal mit neuem Geist und anderer Motivation zu leben.

Sie hat immer härter gearbeitet, um ihrer Tochter ein schönes Leben zu ermöglichen, aber ihre Rückkehr in diese Stadt traf sie erneut hart. Die dunklen Erinnerungen an ihr vergangenes Leben, die sie immer in Form von Albträumen begleitet hatten, überfluteten sie vor ihren Augen. Aber bevor sie dagegen ankämpfen konnte, bescherte ihr diese Stadt eine weitere Angst.

Die Kraft, die sie in sich gesammelt hatte, um zu kämpfen, war in einem Wimpernschlag verloren. Ihr Engel, der Grund, warum sie in diese Stadt zurückgekehrt war, war verschwunden.

Sie sah sich um, um ihre kleine Schachtel der Freude und Hoffnung zu finden, um sie zu umarmen, bis ihr Herz zufrieden war. Aber überwältigt von der Hilflosigkeit, ihre Tochter nicht zu finden, begann eine unbekannte Angst sie zu verfolgen. Allein der Gedanke, dass ihr etwas zustoßen könnte, bereitete ihr unerträgliche Schmerzen.

Sie schaute sich um, aber jede Sekunde des Scheiterns gab ihr das Gefühl qualvoller, langer Leiden. Sie wusste nicht, wohin sie gehen oder wo sie sie finden sollte.

Das einzige Gefühl, das vorherrschte, war Schmerz und Hilflosigkeit.

Doch plötzlich erhaschte sie einen Blick auf ihren Leuchtturm, aber im nächsten Moment war er nirgends zu finden. Ihr Herzschlag wurde schneller, sprang vor Freude, fühlte aber im nächsten Moment die Enttäuschung.

Sie ging in die Richtung, in der sie den Blick erhascht hatte, und betete zu ihrem Gott, nicht wieder so grausam zu ihr zu sein.

Und dann fand sie sie endlich. Allein der Anblick ihres entzückenden, süßen Gesichts reichte aus, um ihrer leblosen Seele wieder Leben einzuhauchen. Ohne viel nachzudenken, rief sie laut: "Li Wei!"

Im nächsten Moment eilte sie, um sie zu packen, als ob sie, wenn sie ihre Bewegungen nicht beschleunigte, um sie zu erreichen, im nächsten Moment in der Luft verschwinden würde.

Sie packte sie verzweifelt, drückte sie fest an ihr Herz und machte sich selbst glauben, dass jetzt alles in Ordnung war. "Mama, es ist gut. Hab keine Angst mehr. Li Wei hat dich gefunden. Du bist nicht mehr verloren."

Das kleine Mädchen sagte beruhigend zu ihrer Mutter und tätschelte sanft ihren Rücken, um sie zu erleichtern.

"Du kleiner Teufel! Du hast mir einen Todesschreck eingejagt. Ich habe dich gebeten, hier zu sitzen und auf mich zu warten, wo bist du hingegangen? Weißt du nicht, dass wir auf uns selbst und auch auf die Menschen um uns herum achten müssen", tadelte sie leise und kniff ihrer Tochter leicht in die Wangen.

"Aber Mama, ich sorge mich um dich. Deshalb habe ich dich so schnell gefunden. Ich wusste, du würdest Angst haben, wenn du mich nicht an dem Ort findest, an dem du mich gebeten hast zu bleiben", sagte das kleine Mädchen und gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange. So konnte sie ihre Mutter beruhigen. "Es tut mir leid, Mama. Ich wollte dir keine Angst machen."

Li Xue war so in ihre eigenen Gefühle vertieft, dass sie den Mann nicht bemerkte, der vor ihr stand und sie nun ungläubig ansah. Seine Augen konnten immer noch nicht glauben, was er vor sich sah. Die Frau, deren Erinnerungen in seinem Gedächtnis noch frisch waren, stand nun direkt vor seinen Augen.

Und sie war nicht allein. Sie hatte jemanden an ihrer Seite.

"Aber wo bist du hingegangen? Du hättest auf mich warten sollen, wenn du irgendwohin gehen wolltest. Ich hätte dich mitgenommen. Wo warst du?", fragte sie ihre Tochter und strich ihr die Haarsträhnen aus dem Gesicht, die ihr ins Gesicht gefallen waren.

"Mama, ich saß hier, wie du es mir gesagt hast, aber dann sah ich, wie der große - unachtsame Onkel sein Taschentuch dort fallen ließ", Li Wei zeigte mit ihren Fingern auf die Stelle, wo sie gesehen hatte, wie er sein Taschentuch fallen ließ, dann fuhr sie fort: "Und als ich das sah, dachte ich, ich gebe es ihm zurück. Weil du mir vorher gesagt hast, dass ich immer anderen helfen soll. Also bin ich ihm nachgelaufen und habe den Weg zurück verloren."

"Was für ein großer - unachtsamer Onkel? Baby, du solltest niemanden so nennen. Das sind schlechte Manieren", sagte Li Xue zu ihrer Tochter.

"Er ist groß mit langen Beinen, deshalb musste ich ihm nachlaufen. Und auch unachtsam, weil er sein Taschentuch fallen ließ, ohne sich darum zu kümmern. Also habe ich ihn großer - unachtsamer Onkel genannt. Lass mich dich ihm vorstellen. Er hat mich hierher zurückgebracht, nachdem ich mich verlaufen hatte", sagte das kleine Mädchen, als sie sich umdrehte, um ihre Mutter dem Mann vorzustellen, dem sie geholfen hatte.

Li Xues Augen folgten der Bewegung ihrer Tochter, bis ihr Blick auf den Mann fiel, der sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, die so viele Fragen und Unglauben enthielten.

Auch ihre Augen zeigten Schock, als sie die Person vor ihr erkannte. Es gab keine Möglichkeit, dass sie ihn vergessen konnte. Sie hatte erwartet, ihn zu treffen, aber nie gedacht, dass es so bald sein würde.

Die Zeit schien um sie herum stillzustehen, als sich ihre Blicke trafen. Aber es dauerte nicht lange. Li Xue wurde zurückgeholt, als sie die sanften Hände ihrer Tochter auf ihren spürte: "Mama, das ist der große - unachtsame Onkel, von dem ich gesprochen habe."

Sie nickte ihrer Tochter mit einem Lächeln zu und hob dann ihr Gesicht, um den Mann anzusehen. Alle Erinnerungen an ihn beiseite schiebend, sagte sie in einem gleichgültigen Ton, der eine Linie der Fremdheit zwischen ihnen zog: "Danke, dass Sie auf meine Tochter aufgepasst haben."

Als er ihren gleichgültigen Ton hörte, der an ihn gerichtet war, wurde auch der Mann in die Realität zurückgeholt: "Li Xue! Bist du das wirklich? Ich hätte nie gedacht, dass wir uns wiedersehen würden. Wie geht es dir?" In seinen Augen lag etwas Unausgesprochenes, als er sie ansah und dann seinen Blick zu dem kleinen Mädchen wandern ließ.