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Chapter 15 - Verschwende deine Tränen nicht.

Li Xue sah die Frau mit einem Lächeln an. Dies war einst ihre beste Freundin und auch ihre beste Konkurrentin. Wen Sying.

Sie hatte sie immer mehr als eine Freundin betrachtet, aber nie als ernsthafte Konkurrentin gesehen. Sie legte mehr Wert auf ihre Freundschaft, dachte aber nie daran, dass ihre Bemühungen nie erwidert werden würden, nicht einmal im geringsten Maße.

Wu Sying blickte auf die Frau, die immer der Grund dafür war, dass sie Kritik einstecken musste. Aber es hat Li Xue nie beeinflusst. Sie sagte ihr auch, dass sie Freunde waren, gab ihr aber nie die Chance, sie zu überstrahlen.

Wann immer sie irgendwo zusammen hingingen, lobten die Leute immer Li Xue, während sie die Ignoranz aller ertragen musste.

Aber wie jeder sagt, hat jeder einen Tag voller Glück. Dasselbe geschah für sie. Li Xue verschwand in der Dunkelheit und sie wurde der strahlende Stern des Landes. Die Frau, die aller Lob erntete.

Wen Sying hätte nie gedacht, dass sie dieser Frau noch einmal begegnen würde. Sie war schockiert, aber ihr schockierter Blick verblasste allmählich und ihre roten glänzenden Lippen lächelten leicht.

Sie war nach 5 Jahren wieder von ihr beeindruckt. Sie betrachtete ihre Erscheinung. Li Xue war immer noch unglaublich schön. Eine Schönheit, die immer noch die Seele eines Mannes stehlen kann. Ein Charisma, nach dem sich jede Frau sehnt. Eine Frau, die offen atemberaubend, elegant und anmutig war.

Obwohl sie sehr schlicht und einfach aussah, war ihr Aussehen überhaupt nicht einfach. Sie war definitiv Gottes schönste Schöpfung in dieser Welt. Ihr Körper war immer noch in seinem perfekten schlanken Zustand, wo kein überflüssiges Fett zu finden war. Wenn man sie ansah, konnte niemand sagen, dass sie jemals einen schlechten Tag in ihrem Leben gesehen hatte.

Aber es gab jetzt eine Veränderung in ihrer Schönheit. Vorher brannte ihre Schönheit wie ein wütendes Feuer, sehr tödlich, aber jetzt strahlten ihre Augen und ihre Haut Reinheit und Sanftmut aus. Ihre Präsenz war jetzt noch verführerischer geworden, als ob ihre Schlichtheit jedes ihrer Merkmale auf die Spitze getrieben hätte.

Wen Sying erinnert sich immer noch daran, wie ein Medienoutlet, das Li Xue einmal interviewt hatte, ihre Schönheit beschrieb. Es hieß: "Eine Schönheit, die jeden Mann zerstören kann, so wie Flammen Motten zerstören können."

Li Xue sah sie an und erwiderte sanft das Lächeln, aber ihr Lächeln war sehr gleichgültig, als ob sie der Welt absichtlich verkünden wollte, dass zwischen ihnen nichts Vertrautes mehr übrig geblieben war. Das war eher wie ein Treffen von Fremden zum ersten Mal als eine frühere Bekanntschaft.

Das Vertrauen der Freundschaft war längst zwischen ihnen gebrochen, nicht dass jemand versucht hätte, die Fäden fest zu halten. Zwischen ihnen hatte sich ein Riss gebildet, der nie wieder repariert werden konnte.

Wen Sying ging zu ihnen und stellte sich neben Zheng Wenting, wobei sie absichtlich ihre Arme um seinen schlang. Dann lächelte sie süß und sagte in einem besorgten Ton: "Li Xue, wo warst du all die Jahre? Weißt du, wie sehr wir versucht haben, dich zu finden? Sogar Onkel und Tante waren so verzweifelt. Aber egal, da du jetzt zurückgekehrt bist, musst du zurückgehen und sie treffen. Sie haben dich wirklich vermisst."

Als sie das so hörte, lachte Li Xue spöttisch: "Wirklich? Aber ich dachte, sie waren ganz glücklich, nachdem sie eine neue Tochter in die Familie adoptiert hatten."

Wen Syings Augen weiteten sich vor Schock. Sie hatte nie erwartet, dass sie diese Worte sagen würde. Das war nicht sie. Dieses spöttische Lachen und diese grausamen Worte waren etwas, das nicht wie Li Xue war.

"Li Xue, so ist es nicht. Du verstehst uns falsch. Als du gegangen bist, waren deine Eltern ganz allein. Also habe ich mich nur um sie gekümmert für dich. Und auch weil ich sie immer als meine Familie behandelt habe", erklärte sie und sah den Mann neben ihr mit tränenerfüllten Augen an.

"Wenting, erkläre es ihr. Sie versteht uns falsch", drängte sie und zupfte leicht an seinem Arm.

In diesem Moment ertönte eine sanfte kleine Stimme, die die Aufmerksamkeit aller auf sie lenkte. "Mama! Warum weint diese Tante? Ist sie irgendwo verletzt?"

Li Xue sah ihre Tochter an und lächelte: "Nein, Baby, es ist nichts dergleichen. Tante versucht nur, etwas mit ihren Tränen zu beweisen. Sie ist nicht verletzt." Nachdem sie ihrer Tochter die Worte erklärt hatte, blickte sie zu Wen Sying auf, deren Augen auf dem kleinen Mädchen ruhten.

In ihren Augen lag Verwirrung. "Das ist..."

Li Wei antwortete schnell mit einer leichten Verbeugung: "Hallo Tante! Ich bin Li Wei, schön Sie kennenzulernen. Sie müssen auch eine Klassenkameradin meiner Mama sein wie Onkel Wenting."

Wen Sying blinzelte das kleine Mädchen an und blickte dann zu Wenting, um eine Bestätigung zu erhalten. Li Xue bemerkte dies und sagte mit einem Lächeln: "Ah, du würdest dich nie ändern, Sying. Wenn du wirklich eine Bestätigung wolltest, hättest du mich direkt fragen sollen. Es gab keinen Weg, auf dem ich deine Worte nicht beantwortet hätte."

"Das ist meine Tochter. Hast du jetzt deine Antwort? Wenn ihr beide zufrieden seid, werde ich mich verabschieden. Ich weiß, es wird unmöglich sein, aber trotzdem hoffe ich, dass ich dieses Paar vertrauter Gesichter nicht wieder sehen muss", sagte sie und drehte sich ein letztes Mal um, um zu gehen. Als sie ging, schwang ihr üppiges schokoladenbraunes Haar und betonte die Anmut ihrer Schritte.

Aber dann hielt das kleine Mädchen plötzlich in der Mitte an und blickte zurück. Ihre Augen waren auf Wen Sying gerichtet, als ob sie ihr etwas sagen wollte. Li Xue war auch verwirrt über den Ausdruck ihrer Tochter.

Sie sah Wen Sying an und dann wieder ihre Tochter: "Baby, gibt es etwas, das du sagen möchtest?"

Das kleine Mädchen nickte sofort mit dem Kopf und sagte "Ja".

"Was ist es?", fragte sie.

Li Wei sah Wen Sying an und sagte in einem ernsten Ton. Ihr Gesichtsausdruck sagte, dass ihre Worte ziemlich wichtig waren. Nachdem sie eine perfekt ernste Atmosphäre um sich herum aufgebaut hatte, begann das kleine Mädchen: "Tante, Tränen sollten nicht benutzt werden, um deine Worte zu beweisen. Meine Mama sagt, sie sind die Geschenke, die Gott uns gegeben hat, um unsere wahren Gefühle auszudrücken. Also sei bitte freundlich zu deinen Tränen. Verschwende sie nicht."

Li Xue lächelte ihre Tochter an. Dieses Mädchen wusste wirklich, wann sie ihre Worte anwenden sollte.

Sowohl Wen Sying als auch Zheng Wenting waren sprachlos, als sie das kleine Mädchen ansahen. Sie war so klein, aber all ihre Worte waren so rechtschaffen.