Jedes Mal, wenn sie an solch eine Szene dachte oder sie mit eigenen Augen beobachtete, konnte sie nicht anders, als sich innerlich zerrissen und unwohl zu fühlen. Es schien ihr gegenüber Adrian sehr ungerecht. Manchmal konnte Stella nicht umhin, darüber nachzudenken, ob es die richtige Entscheidung war, Adrian alleine großzuziehen. Ob sie nach dem Jahr, in dem sie gegangen war, wirklich auf diesen Mann hören und das Kind nicht zur Welt bringen sollte... Immerhin hatte sie Adrian so viele Jahre lang mit sich leiden lassen, ohne ihm eine vollständige Familie bieten zu können. Jahrelang war sie blind nur Adrians Mutter gewesen und hatte dabei vergessen... Tatsächlich sehnte sich das Kind auch stark nach der Liebe seines Vaters. Bei dem Gedanken daran fühlte sich Stella immer schuldiger gegenüber Adrian.