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Chapter 11 - Vertrauen auf die Probe gestellt

Die Tage nach ihrer letzten Session vergingen in einem Zustand tiefer Reflexion für Melody. Sie spürte die Veränderung in sich – eine Mischung aus Stärke und Hingabe, die sie vorher nicht gekannt hatte. Dominus hatte sie an einen Ort geführt, an dem sie sich sicher fühlte, doch sie wusste, dass diese Reise noch lange nicht vorbei war.

An einem kühlen Herbstabend trafen sie sich wieder, doch diesmal war die Stimmung anders. Dominus wirkte nachdenklich, sein Blick ruhiger als sonst.

»Heute möchte ich etwas anderes mit dir besprechen«, begann er, als sie in seinem Wohnzimmer saßen.

Melody spürte eine leichte Anspannung in seiner Stimme. »Was ist es?«, fragte sie vorsichtig.

Er legte eine Hand auf ihre und sah sie ernst an. »In unserer Dynamik geht es immer um Vertrauen. Aber Vertrauen wird erst dann wirklich stark, wenn es getestet wird. Bist du bereit, mit mir an deine Grenzen zu gehen?«

Ihr Herz begann schneller zu schlagen, doch sie nickte. »Ich bin bereit.«

- Eine neue Herausforderung -

Dominus führte sie in den Raum, den sie inzwischen gut kannte. Doch diesmal war die Atmosphäre anders. Es war nicht nur sinnlich, sondern auch herausfordernd – ein Gefühl, dass sie an einen neuen Punkt geführt werden würde.

Auf dem Tisch lagen vertraute Werkzeuge, aber auch etwas Neues: eine dünne, elegante Wachskerze.

»Heute werden wir mit Temperatur spielen«, erklärte Dominus. »Wärme kann unglaublich sinnlich sein, aber sie erfordert absolutes Vertrauen. Wenn du dich mir anvertraust, verspreche ich, dich sicher zu halten.«

Melody schluckte, ihre Augen auf die Kerze gerichtet. Sie hatte schon von Wachsspielen gehört, aber sie hatte es noch nie erlebt.

»Ich vertraue dir«, sagte sie schließlich, ihre Stimme leise, aber fest.

Dominus lächelte leicht. »Gut. Dann beginnen wir langsam.«

- Der erste Tropfen -

Dominus ließ Melody sich auf die gepolsterte Bank legen, ihre Arme und Beine leicht fixiert, sodass sie sich entspannen konnte. Er zündete die Kerze an und ließ sie einige Sekunden brennen, bevor er die Flamme ausblies.

»Atme tief ein und aus«, sagte er, während er die Kerze in seiner Hand hielt. »Sag mir, wenn du dich unwohl fühlst.«

Sie nickte, ihre Augen auf ihn gerichtet, während sie sich auf ihren Atem konzentrierte.

Der erste Tropfen heißes Wachs fiel auf ihre Schulter. Melody keuchte, ihre Haut prickelte von der plötzlichen Hitze, doch es war nicht schmerzhaft – es war intensiv, beinahe berauschend.

»Wie fühlt es sich an?«, fragte Dominus, seine Stimme ruhig.

»Es ist… ungewohnt. Aber gut«, antwortete sie ehrlich.

- Die Kunst der Temperatur -

Dominus ließ das Wachs in langsamen Tropfen über ihren Rücken laufen, jeden Tropfen sorgfältig platzierend. Die Wärme zog durch ihren Körper, brachte ihre Sinne in einen Zustand völliger Wachheit.

»Wärme ist nicht nur eine physische Empfindung«, sagte er, während er fortfuhr. »Sie erinnert uns daran, dass wir lebendig sind, dass wir fühlen können – wenn wir es zulassen.«

Melody ließ sich tiefer in die Empfindung sinken, spürte, wie ihr Körper auf jede Berührung reagierte. Es war nicht nur die Hitze des Wachses, sondern auch die Ruhe in seiner Stimme, die sie führte.

- Vertrauen beweisen -

Als er die letzte Spur Wachs über ihren Bauch zog, trat er zurück und betrachtete sie.

»Du hast das gut gemacht«, sagte er, seine Stimme voller Wärme. »Aber ich möchte, dass du mir etwas erzählst, Melody. Was hat dir Angst gemacht, bevor du heute hierhergekommen bist?«

Melody öffnete die Augen und sah ihn an. »Ich hatte Angst, die Kontrolle zu verlieren«, gestand sie. »Aber gleichzeitig wollte ich genau das. Es ist ein seltsames Gefühl – Angst und Verlangen zur gleichen Zeit.«

Dominus nickte. »Das ist der Kern der Hingabe. Es ist keine Schwäche, sich der Angst zu stellen. Es ist Stärke.«

Er setzte sich neben sie, nahm ihre Hand und hielt sie fest.

»Ich habe dich heute herausgefordert, weil ich weiß, dass du stark genug bist«, sagte er. »Aber das Wichtigste ist, dass du immer die Wahl hast. Deine Hingabe gehört dir.«

- Ein Moment der Ruhe -

Nachdem er die Wachsspuren sanft entfernt hatte, wickelte er sie in eine warme Decke und setzte sich neben sie. Die Intimität zwischen ihnen war tiefer als je zuvor, und Melody spürte, dass sie nicht nur in ihrer Hingabe gewachsen war, sondern auch in ihrem Vertrauen zu ihm.

»Danke, dass du mich geführt hast«, sagte sie leise.

Dominus lächelte und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Danke, dass du mir vertraut hast.«

- Ein neues Versprechen -

Später, als Melody sich verabschiedete, hielt Dominus ihre Hand einen Moment länger.

»Ich bin stolz auf dich, Melody. Du hast heute bewiesen, dass Vertrauen uns immer weiter wachsen lässt.«

»Und ich vertraue dir«, antwortete sie, ihre Stimme fest.

Sie wusste, dass sie mit ihm an ihrer Seite noch viel mehr über sich selbst erfahren würde – und dass sie bereit war, jede Grenze zu erkunden, die vor ihr lag.