Hades
Das Klackern von Absätzen erreichte meine Ohren. Ich hob meinen Kopf, der Finger war bereit, den Aufzugsknopf zu drücken. Doch gerade bevor ich Kontakt aufnehmen konnte, erstarrte ich.
Mein Atem stockte.
Sie trat ins Blickfeld und einen Augenblick vergaß ich, wie man atmet. Das Kleid, das sie trug – schlicht, dezent und dennoch atemberaubend in seiner Eleganz und Anziehung – schien den ganzen Flur zu verdunkeln.
Das smaragdgrüne Minikleid schmiegte sich an ihre wohlgeformte Figur, die schwarzen blumigen Strümpfe betonten ihre langen, geschwungenen Beine. Die Ankle-Boots maßen ein oder zwei Zentimeter.
Ihre titanfarbenen Locken waren auf eine Weise zur Seite gefegt, die die leicht gewinkelten, feinen Züge ihres Gesichts betonten, und das subtile Schimmern in ihren Augen gefangen gehalten, länger als ich zugeben wollte.
Ich zwang meinen Blick wegzudrehen und räusperte mich, als könnte ich dadurch die Sekunden des bloßen Starrens irgendwie ungeschehen machen.