Was habe ich getan?
Was dachte ich nur?
Warum habe ich meine Tochter und auch Christian verlassen, um eine Heldin zu spielen?
Ich schloss die Augen und nahm einen tiefen Atemzug, um mich zu beruhigen. Ich tat dies für die Zukunft der Lambertis und von Siena. Der einzige Grund, warum Berto es wagte, die Lambertis zu verfolgen, war, weil Fabio dasselbe getan hatte. Alles war meine Schuld.
Verängstigt wackelte ich mit meiner Hand, die ans Bett gefesselt war, und hielt meine Tränen zurück. Nach dem Frühstück und Bertos Wutanfall brachte mich Luca in mein Zimmer.
Er saß in einem Stuhl in der Ecke, vertieft in sein Handy.
„Was möchtest du zum Mittagessen?", fragte Luca und blickte auf. „Hast du Gelüste?"
Ich ballte ungläubig die Faust. „Gelüste?", spottete ich. Nach Bertos Verhalten waren Mittagessen und Gelüste die letzten Dinge, an die ich denken konnte. „Ich bin nicht hungrig."
„Aber das Baby…"
„Ich bin nicht hungrig."
„Du musst…"
