Die Jahre waren vergangen, doch die Erinnerung an ihre erste Nacht mit Alexander blieb Annika lebendig. Sie war kein neues Mitglied der Gesellschaft mehr, sondern ein fest verankerter Teil von ihr. Sie hatte gelernt, zu führen, zu lehren, und war zu einer der einflussreichsten Figuren in Alexanders Welt geworden.
Die Gesellschaft war nicht nur ein Ort der Lust, sondern eine Zuflucht für jene, die sich in ihrer eigenen Dunkelheit verloren glaubten. Annika hatte erlebt, wie Menschen kamen – ängstlich, zerbrochen – und sich in den Ritualen und der Hingabe erneuerten.
Doch in der Dunkelheit lag auch Verantwortung. Annika wusste, dass die Geheimnisse der Gesellschaft eine Last waren, die nicht jeder tragen konnte. Und sie wusste, dass Alexander sie an seiner Seite brauchte, um die Balance zu wahren.
An einem stillen Abend, als sie allein in ihrem gemeinsamen Gemach saßen, sprach Alexander die Worte, die sie immer wieder hören wollte: „Du bist meine Stärke, Annika. Ohne dich wäre ich verloren."
Annika sah ihn an, ihre Augen strahlten vor Zuversicht. „Und du bist meine Wahrheit, Alexander. Gemeinsam sind wir unaufhaltsam."
Die Flamme ihrer Leidenschaft brannte weiter, unaufhörlich und hell. Doch es war nicht nur die Lust, die sie verband. Es war das tiefe Wissen, dass sie einander in ihrer dunkelsten Stunde gefunden hatten – und dass sie einander nie loslassen würden.
In der Dunkelheit hatten sie sich gefunden. In der Dunkelheit waren sie frei.