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Chapter 89 - Stadtplan

Mit den 2700 neuen Rekruten verfügte Landon nun insgesamt über 11.200 Bauarbeiter.

Er wollte, dass alle 2700 Neulinge auf den Baustellen anfangen, damit sie von den dortigen Arbeitern lernen konnten.

Nachdem sie sich eingelebt hatten, zog Landon 6000 Arbeiter für seine nächsten Projekte von der Baustelle ab.

Der Winter nahte und Landon war sich sicher, dass die meisten Heilpflanzen das raue Wetter nicht überstehen würden, wenn sie nicht richtig gepflegt würden.

Diese Pflanzen wurden täglich von den Ärzten genutzt, um ihre Patienten zu heilen und zu behandeln.

Daher benötigte Baymard nun dringend ein großes Gewächshaus, um diese Pflanzen auch im Winter weiterzuzüchten.

Aus diesem Grund wies Landon 1000 Personen aus der Gruppe der 6000 an, mit dem Bau von Gewächshäusern in der Lebensmittelbranche zu beginnen.

Diese Arbeiter hatten zuvor auf den Baustellen gearbeitet und verfügten über reichlich Bauerfahrung... Als Landon ihnen den Bauplan übergab, verstanden sie sofort jedes Detail des Plans.

Doch rätselhaft erschien ihnen, dass dieses Gebäude keine Betonböden oder -wände haben sollte... sondern nur 4 Meter hohe Glaswände und ein Glasdach.

Der Boden des Gebäudes sollte vollständig freiliegen.

Welcher Art Gebäude war das? Wer würde dort leben? Selbst Landon fragten sie mehrmals, ob er sich wirklich sicher sei.

Als Landon seine Zustimmung gab, mussten sie feststellen, dass sie ihren König plötzlich nicht mehr verstanden.

Aber gut... Wenn der König es so sagte, dann sollte es so sein.

Dieses Gebäude sah wohl nach einem sehr massiven, einstöckigen Bau aus.

Gewöhnlich ermöglichen Gewächshäuser über 3,5 Meter Höhe, dass die warme Luft von den Blättern der Pflanzen aufsteigt, sodass die Bodentemperatur relativ ausgeglichen bleibt.

Eine angemessene Höhe sorgt daher für eine gute Temperaturregelung und Luftzirkulation um die Pflanzen herum.

Aus diesem Grund entschied Landon, sein Gewächshaus 4 Meter hoch zu bauen.

Die einzigen Teile im Gewächshaus, die zementiert werden sollten, waren alle Gehwege und 12 weitere Räume für die Lagerung von Dünger, Gartengeräten und Ähnlichem.

Jetzt, da das Gewächshausprojekt abgeschlossen war, blieben Landon 5000 Arbeiter für sein anderes Projekt übrig.

Bislang hatte sich Landon fast ausschließlich auf die Baustellen konzentriert.

Er hatte begonnen, Bauteile wie Türen, Fliesen und Ähnliches, ausschließlich für die Industrie herzustellen.

Keines dieser Produkte war für die Wohnungen der Einwohner gedacht.

Da die Industriebauten bald fertig sein würden, mussten die Fliesen gelegt, die Waschbecken und die Glühbirnen installiert werden... ganz klar.

Landon hatte geplant, dass die drei Standorte nach Inbetriebnahme nur Wasser, Strom und Heizung untereinander teilen würden.

Das sollte den Arbeitern helfen, die diese Anlagen bedienen würden, die neuen Industrien besser zu verstehen.

In dieser Zeit würde er sie persönlich in der Bedienung dieser Industrien schulen.

Man wird nicht einfach so Betriebsingenieur... Deshalb hatte Landon beschlossen, den September für die Ausbildung dieser Betriebsingenieure zu nutzen.

Jetzt, da die Industrien kurz vor der Fertigstellung standen, konnte er endlich mit der Stadtplanung für das gesamte Baymard beginnen.

Vor einiger Zeit hatte Landon die gesamten drei Monate (Mai bis Juli) damit verbracht, einen detaillierten Stadtplan für Baymard zu erstellen.

Er teilte die Stadt folgendermaßen auf:

• Oberregion

▪ Bezirk A: Nur der Königspalast.

▪ Bezirk B: Militärstation und Heer-Camp, Marine-, Luftwaffen- und Küstenwachencamps, Polizeiakademie und so weiter.

▪ Bezirk C: Hauptpolizeistation, Schulen, Gerichte, Hauptsitz der Baymard Bank, Büros der Bildungsbehörde, Regierungsbüros, Schulen für Kindergarten, Grund- und weiterführende Schulen, medizinische und andere wichtige Schulen, Feuerwehr und so weiter.

▪ Bezirk D: Nebenfilialen der Baymard Bank, Luxushotels, Vergnügungsparks, Zoo, Sea World, Autohäuser, Einkaufszentren, Hauptbusbahnhof und so weiter.

• Zentralregion:

▪ Bezirk E: Wohngebiet für die Originalbürger von Baymard.

▪ Bezirk F: Wohngebiet für Flüchtlinge und Sklaven

▪ Bezirk G: Normale Hotels für Besucher, Bankfilialen, Baymard Nationalpark, Bars, Geschäfte und so weiter.

▪ Bezirk H (näher am Eingang/Ausgang von Baymard): Polizeistation, militärischer Zweig, Zweigstelle für Ausweisprüfung und -ausstellung und andere wichtige Außenstellen.Untere Region: Für diese Region wollte Landon keine Unterteilung in verschiedene Sektoren vornehmen, da hier ausschließlich Industrien angesiedelt werden sollten.

Küstenregion: Landon entschied sich, diese Region horizontal vom Strand aus zu unterteilen. So würde jeder Sektor über einen eigenen Mini-Strand verfügen.

Bezirk I: Schiffsanleger und Häfen, Handelsgeschäfte usw.

Bezirk J: Luxuriöse Strandhotels und Strandunterhaltung

Bezirk K: Ein Bereich, den Landon einfach offenlassen wollte, zwischen den anderen Bezirken und Bezirk L, um ausreichend Abstand zu den anderen Sektoren und den Militärposten in Bezirk L zu schaffen.

Bezirk L: Baymard Marine, Küstenwache sowie Marine- und Flottenstationen.

In all diesen Regionen innerhalb Baymards würden Polizeistationen für Sicherheit, Tankstellen und weitere wichtige Einrichtungen vorhanden sein.

In einigen Bezirken gäbe es zudem Bankfilialen und Kliniken.

Nach dem Monat Mai hatte Landon den Bauarbeitern im Grunde genommen erlaubt, ihre Fahrkünste zu üben und mit den Baggern die Straßen in der unteren Region sowie in Teilen der Küstenregion zu räumen.

Diese beiden Regionen dienten den Arbeitern als Übungsgelände.

Wie sonst hätten sie üben sollen?

Bis heute finden diese Fahrkurse weiterhin statt, geleitet von jenen, die sie bereits gemeistert haben.

Für Landon war es in Ordnung, wenn die Arbeiter Fehler in der unteren Region und vielleicht in Teilen der Küstenregion machten.

Die oberen und mittleren Regionen allerdings müssten einwandfrei sein, Fehlertoleranz war hier nicht gegeben. Schließlich würden dies in Zukunft die Gebiete sein, die von Gästen oder Besuchern am meisten gesehen werden.

Wenn man die untere Region genau beobachtete, konnte man feststellen, dass einige Straßenteile ungerade und andere nachlässig gebaut waren.

Landon war nur dankbar, dass sie mit der Teerung der Straßen noch nicht begonnen hatten.

Bislang hatten sie lediglich das Gras entfernt und die Straßenoberflächen entsprechend dem Straßenplan für jene Regionen eingeebnet.

Dieses Problem konnte später behoben werden, doch im Moment wollte Landon dies nicht korrigieren, da er wusste, dass die Arbeiter es selbst beheben würden, wenn die Zeit für die Teerung der Straßen gekommen war.

Inzwischen hatte Landon die Kartierung aller Straßen, Verwaltungsgebäude und Wohnhäuser in den oberen und mittleren Regionen abgeschlossen.

Die Arbeiter sollten mit Bezirk E beginnen, der Region, in der alle ursprünglichen Bürger Baymards leben würden.

Um die Aufgabe des Systems zu erfüllen, musste Landon alle ursprünglichen Bürger Baymards erfolgreich unterbringen – nicht die Sklaven oder Flüchtlinge.

Deshalb wollte er mit Bezirk E anfangen.

Obwohl die Männer nur mit dem Straßenbau beginnen sollten, konnten sie nicht umhin, Seiner Hoheit Beifall zu zollen, als sie den Straßenplan sahen.

Allein in diesem Bezirk gab es mehr als 200 miteinander verwobene Straßen.

Landon hatte diesen Straßen bereits Namen gegeben, entweder als Straßen oder als Autobahnen.

Die Straßen, die um jeden Wohnblock verlaufen würden, waren allesamt einspurig mit genügend Platz für das Parken am Straßenrand.

Für die Hauptstraßen in Bezirk E hatte Landon beschlossen, dass sie zweispurig sein sollten.

Und letztlich sollten die Autobahnen, die Bezirk E mit Bezirk D (obere Region) und Bezirk F (mittlere Region) verbinden, über sechs Fahrspuren verfügen – vier Spuren für den Vorwärtsverkehr und zwei für Links- und Rechtsabbieger. Selbstverständlich hatte er auch ausreichend Platz für Fahrradfahrer und Fußgänger eingeplant.

Einige Entfernung von der Autobahn entfernt würden auch die Bahngleise verlegt werden.

Der Start des Straßenbaus würde den Arbeitern gewiss helfen zu wissen, wo und wie Rohre und Kabel für Wasser und Strom zu verlegen sind.

Nachdem Bezirk E fertiggestellt ist, sollen sie zu den anderen Bezirken übergehen. Sobald die gesamte mittlere Region markiert ist, folgt die obere Region und dann die Küstenregion.

Landon hatte auch die Stadtbaupläne für Baymard fertiggestellt, im Hinblick darauf, dass irgendwann mit dem Hausbau begonnen wird.

Diese Pläne enthalten Kennzeichnungen für Luxusvillen, zukünftige Wolkenkratzer, große Parkhäuser und weitere wichtige Gebäude in einigen Bezirken.

Obwohl er wusste, dass einige dieser Bauwerke erst in den nächsten 2 bis 4 Jahren errichtet werden würden, fand er es dennoch wichtig, sie bereits jetzt zu vermerken.

Allein der Blick auf die Karte gab Landon eine klare Vorstellung von seinen zukünftigen Zielen.

Die Sonne war bereits tief gesunken und der Tag neigte sich dem Ende zu.

Es war Zeit, nach Hause zu gehen.

Morgen würde er den Männern beim Straßenbau helfen.