Chu Bing erinnerte sich an den Satz, den sein Vater ständig wiederholte: dass im Angesicht von absoluter Macht jede Verschwörung oder List nutzlos sei.
Aber daran glaubte er nicht!
Er hatte Chu Wei vergiftet und Chu Fei die Schuld zugeschoben, was ihn nur noch mehr in dem Glauben bestärkte, dass der Verstand tatsächlich das wichtigste Instrument sei.
Die Kampfsekte war mächtig, nicht wahr? Und doch genügte ein einziger Hieb an die Kehle, um sie zu Fall zu bringen!
Danach hatte er mit den Oberhäuptern der großen Familien manipuliert, sie wie Schachfiguren benutzt, indem er die Stadtgarde zu seinem Vorteil einsetzte, was seine Ansicht nur bestätigte.
Und er war nur ein Kampfkunstmeister der Grundstufe!
Erst in diesem Moment begriff er wahrhaftig, wie furchteinflößend die „absolute Macht", von der sein Vater gesprochen hatte, tatsächlich war.
