Es war ein nebliger Herbstmorgen, als Aaliyah und Dean sich auf einen Spaziergang in den Hügeln außerhalb von Melbury machten. Die Welt war still, und der Nebel hing wie ein weiches Tuch über der Landschaft.
„Ich glaube, wir sind noch nie so weit gegangen", sagte Aaliyah, während sie ihren Mantel enger zog.
„Das liegt daran, dass du immer in deinem Zimmer zeichnest", neckte Dean, der mit einem Stock gegen die Steine am Wegesrand klopfte.
Plötzlich hielt Aaliyah an. „Dean, sieh mal!"
Durch den Nebel zeichnete sich die Silhouette eines großen Gebäudes ab. Es war ein Schloss, dessen hohe Türme in den Himmel ragten. Die Steine schimmerten feucht vom Nebel, und die Fenster schienen dunkel und leer.
„Das war doch nie hier, oder?" fragte Dean verwundert.
„Nein, definitiv nicht", sagte Aaliyah. „Das muss... etwas Magisches sein."
Neugierig näherten sie sich dem großen, schmiedeeisernen Tor. Als Aaliyah ihre Hand ausstreckte, öffnete es sich mit einem tiefen, langgezogenen Knarren von selbst.
„Willst du wirklich hineingehen?" fragte Dean skeptisch.
Aaliyah nickte. „Natürlich. Was könnte schon passieren?"