Eines war Neriah klar, als sie nach Hause kam, ein Bad nahm und ohne Abendessen ins Bett ging: Sie machte sich nun mehr Gedanken darüber, was ihr Mann fühlen und sagen würde, als darüber, was Lyle wollen oder erwarten könnte. Wann genau diese Veränderung begonnen hatte, konnte sie nicht sagen, aber der heutige Abend hatte es überdeutlich gemacht.
Denn alles, woran sie denken konnte, als Lyle versuchte, sich ihr aufzudrängen, war, was Barak sagen würde, wenn er den Biss- oder Kussabdruck eines anderen Mannes auf ihren Schultern sehen würde, die von seinen eigenen Spuren bedeckt waren.
Sie mochte die Bilder nicht, die ihr in den Sinn kamen – egal welches –, egal ob er darin wütend, traurig oder angewidert aussah. Keines dieser Bilder gefiel ihr.
