Lu Yanyan schmollte: „Ich sehe nicht ein, was mit mir nicht stimmen sollte, Bruder. Doch du hilfst Chu Nanli, die dich im Palast bloßgestellt hat."
„Ich helfe ihr nicht, ich verhalte mich nur fair", entgegnete Lu Zheng.
„Heute hat zufällig das sechste Fräulein Geburtstag. Mach keinen Ärger."
Lu Yanyan willigte ein, zwar mit den Lippen, doch im Inneren konnte sie ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
Wenn jemand Geburtstag hat, wie könnte es da nicht ein wenig Aufregung geben?
Kaum hatte sie diesen Gedanken gefasst, stürmte plötzlich ein Mann vor und versuchte, Nanlis Ärmel zu packen.
Chu Yang, der am nächsten stand, reagierte schnell und stieß den Mann zurück.
„Wer sind Sie? Wie können Sie es wagen, derart ungehobelt zu sein!"
Der Mann wäre beinahe zu Boden gegangen, wurde jedoch von einer Frau aufgefangen. Chu Hanlin und seine Frau sowie einige Brüder hörten den Lärm und kamen herbei.
Lu Yanyans Augen funkelten, und sie zog Lu Zheng mit sich.