Ann erlaubte sich selbst nur für einen kurzen Moment zu weinen. Letztendlich hatte ihr Vater ihre Tränen nicht verdient. Sie trauerte um ihre Mutter und das Leben, das sie nie mit ihr teilen konnte, sowie um die glückliche Kindheit, die ihr so schmerzhaft entrissen wurde.
In Anns Gedanken gab es keinen Zweifel, dass sie irgendwann den Tod ihrer Mutter rächen würde, aber "irgendwann" war nicht jetzt, und sie wartete ungeduldig auf Gerechtigkeit.
Narcissa und Ada mussten sich für die Verbrechen, derer sie verdächtigt wurden, verantworten, doch sie brauchte handfeste Beweise. So sehr Lexi und ihr Vater auch nach Antworten suchten, bisher führte ihre Suche nur in Sackgassen.
Widerwillig entwand sie sich aus der tröstenden Sicherheit von Adams Armen und fragte sich kurz, wann sie in ihrem Leben so von ihm abhängig geworden war.
