Eine Diebin. Alle nennen sie eine Diebin.
In ihrer Tasche fanden sie die Diamantenkette – ein Collier, das sie noch nie zuvor gesehen hatte. Danika kann nur wie fassungslos zusehen.
Sie weiß nicht, was sie nun tun soll. Sie weiß nicht, wie sie ihre Unschuld beweisen soll, denn tief in sich weiß sie, dass alle ihre Versuche umsonst sein werden.
Das sind die Menschen, die ihr Vater in den vergangenen zehn Jahren versklavt und gefoltert hat. Sie schauen sie voller Hass, Verurteilung und Wut an.
Plötzlich wünscht sie sich, Sally wäre hier. Sally... Irgendjemand...
Diese Leute werden sie verschlingen. Ihr Baby... Nein, es gibt kein Baby, Danika.
Die Worte überzeugen sie nicht, wie sie sollten. Sie kann nur den wütenden Mob vor sich beobachten.
Es gibt kein Flehen. Kein Betteln. Es wird nichts ändern.
"Ich habe das nicht gestohlen. Ich habe das vorher noch nie gesehen." Trotzdem versucht sie es.
