Als er sich in den Holzstuhl sinken ließ, setzte sie sich neben ihn und sorgte für etwas Abstand zwischen ihnen. Gemeinsam starrten sie auf den Fluss hinaus. Mitten in der Nacht war das Wasser fast unbewegt. Keine Wellen, kein Plätschern. Nur der schöne Anblick des Wassers unter den dunklen Wolken der Nacht.
Dann legte er einen starken Arm um sie und zog sie näher zu sich heran. Seinen Kopf auf ihre Schulter senkend, schloss er seine Augen. „Lasst uns einfach so sein... nur für heute Nacht", stöhnte er. Die Anspannung verließ ihren Körper und sie gab sich ihm hin. Die Erinnerungen an die Vergangenheit ließen ihn nicht kalt gegenüber ihr werden, obwohl sie die Tochter ihres Vaters ist.
„Ich danke dir, Schöpfer", flüsterte sie gedanklich. Dies ist wahrlich ein gestohlener Moment. Ein Moment ohne Pflichten. Keine Tochter des Konus. Kein Meister. Keine Sklavin. Nur eine Frau, die einen Mann zutiefst liebt. Und ein Mann, der im Begriff ist, eine andere zu heiraten.