Danika hörte einfach zu, während er sprach. In ihrem Kopf suchte sie nach einer Erklärung und realisierte, dass er zum ersten Mal wirklich mit ihr sprach.
Keine Befehle. Keine hasserfüllten kurzen Sätze. Keine wütenden Kommentare. Er sprach wahrhaftig mit ihr.
Er quetschte sein Gewand zusammen, die Stirn in Nachdenken gerunzelt. "Das letzte Mal, als ich die kleine Remeta sah, hatte sie sich mit einem zerbrochenen Glas von dem Becher geschnitten, aus dem ihre Mutter ihr Wasser anreichte. Sie hätte sich an jenem Tag umgebracht, wenn nicht die zwei Mägde, die ich dabei hatte, und ihre Mutter sie zurückgehalten hätten."
Sie keuchte entsetzt. Sie hatte nicht gewusst, dass es Remeta so schlecht ergangen war.
"Sie konnten sie zum Schlafen bringen, während sie immer wieder murmelte: 'kein Leben, kein Bett', kein Leben, kein Bett'. Dann fügte sie hinzu: 'Mama, bitte lass mich einfach sterben.....'"