Als sie fertig war, zog Lucien die Tasse zurück und versuchte aufzustehen, doch sie klammerte sich an ihn, ihre benommenen Augen starrten die seinen an. "So kalt..."
"Dir ist kalt?" fragte er mit zusammengezogenen Brauen, obwohl ihm bewusst war, dass im Raum keineswegs Kälte herrschte.
"Deine...Augen....sie sind so kalt..." flüsterte sie.
Lucien schwieg, im Wissen darum, dass die Frau nicht bei sich war. Sie war stark medikamentiert, und das hatte Nebenwirkungen.
Er wusste, sie würde sich morgen an nichts davon erinnern. Deshalb betrachtete er sie einfach nur.
Es war das erste Mal, dass er es sich erlaubte, sie aus so kurzer Entfernung anzustarren, das erste Mal, dass er sie wirklich ansah.
Um Danika zu sehen...nicht Cones Tochter.
Sie war schön. Diese Erkenntnis erreichte sein kaltes Herz und flüsterte darauf ein. Schön und so unschuldig wirkend.
Wie eine Frau, die nie die Schattenseiten ihrer Welt erfahren hat. Wie eine Prinzessin.