"*Lena*"
„Das wollte ich nicht", flüsterte ich. Papa hatte mir den Rücken zugewandt und blickte aus dem Fenster. Seine Hand ruhte auf der Fensterbank, sein Blick galt dem Garten unter uns. „Was habe ich ihr bloß angetan?"
„Versuch, dich etwas auszuruhen ..."
„Geht es ihr gut?", fragte ich mit erstickter Stimme.
Er drehte den Kopf, blickte jedoch über mich hinweg zur Tür meines Schlafzimmers, sein Gesichtsausdruck war leer.
Ich folgte seinem Blick und bemerkte den Efeu, der an den Wänden meines Schlafzimmers hochrankte. Ich sah zu, wie er wuchs, wie die dicken Ranken das Tapetenpapier aufsprengten und die Trockenmauer darunter brachen.
„Ich weiß nicht, wie ich es stoppen soll", rief ich und drehte mich erneut zu Dad um. Doch er war verschwunden.
„Dad?", sagte ich in den leeren Raum vor mir. Ich schaute nach oben zur Decke, wo der Efeu kroch und sich spiralförmig um den Kronleuchter wickelte. „Mama!"
