*Ciana*
Blut quoll um das Messer herum, vermischt mit Regentropfen und beschmierte Theos Haut mit Rot. Er streckte seine Hand nach mir aus, ergriff meine Arme und zog mich fest an sich.
Aus Gründen, die ich nicht verstehen konnte, begann mein Herz zu schmerzen. Tränen stiegen in meine Augen, wurden aber sogleich vom Regen weggespült. Theo war mein Feind, ich sollte froh sein, doch warum fühlte ich das Gegenteil? Als ob das Messer nicht sein Herz, sondern meines getroffen hätte?
Seine Augen waren weit aufgerissen, Verwirrung und Sorge flackerten darin auf, und für einen Moment war ich gefangen in dem Anblick seiner tiefen, durchdringenden Augen.
Er sollte wütend auf mich sein, rasend vor Wut, doch sein Blick war sanft und ohne Vorwurf. Ich wartete darauf, dass er mir nach meinem Attentatsversuch einen tödlichen Schlag versetzen würde, aber es kam nicht dazu. Stattdessen zog er mich näher zu sich, als würde er denken, ich sei diejenige, die Trost brauchte.