*Ciana*
Die Luft war heute kühl, aber trotzdem angenehm für den Aufenthalt im Freien. Die vergangenen Tage waren gelinde gesagt seltsam. Ich hatte mich gut im Palast eingelebt, und irgendwie schien es, als hätte ich gar nicht erst einleben müssen. Dieser Ort vermittelte mir – so merkwürdig es auch klingen mochte – eine Art Frieden.
Meine Gedanken wanderten zu einem Paar faszinierender dunkler Augen, die mich in ihren Bann zu ziehen versuchten.
Ich schüttelte den Kopf, um den Gedanken an König Theo zu vertreiben.
Jake meinte, ich solle ihm vertrauen, aber ich wusste nicht, warum das so schwer für mich war. Irgendetwas kam mir bekannt vor, aber ich brachte es nicht fertig, diesen Schritt zu wagen.
Ich war gerade um die Ecke gebogen, als eine der Dienerinnen, die in die entgegengesetzte Richtung liefen, mich beinahe umrannte.
„Vergebt mir, meine Dame." Sie verneigte sich und lief an mir vorbei.
Drei weitere Diener folgten ihr dicht auf.
