Es war früh am Abend und bereits nach Arbeitsende, als ich meinen Kopf vom Computer hob und mich umsah. Einige Kollegen waren noch da. Richard und auch Julianna arbeiteten noch an ihren Schreibtischen. Ein Blick auf mein Handy entlockte mir einen lauten Seufzer. Ace war wie vom Erdboden verschluckt. Vielleicht machte er sich keine Gedanken darüber, doch ich hatte mir eine dumme Sturheit angewöhnt: Ich weigerte mich, ihm eine Nachricht zu schreiben oder anzurufen, solange er sich nicht zuerst meldete. Diese Entscheidung war so töricht, dass ich es zwar bedauerte, aber zu stolz war, um auf ihn zuzugehen.
Ich bin so dumm. Welche Spielchen spiele ich eigentlich mit mir selbst? Er ahnt ja nicht einmal, in welcher Lage ich bin.
Ich wollte eigentlich noch etwas im Büro arbeiten, konnte mich jedoch nicht mehr konzentrieren. Schnell packte ich meine Sachen zusammen, schob meinen Laptop in die Computertasche, um zuhause weiterzumachen. Es war schon dunkel, als ich das Bürogebäude verließ.