Chereads / Von Milliardären verwöhnt, nachdem sie betrogen wurden / Chapter 11 - 11 Scheidungsvereinbarung

Chapter 11 - 11 Scheidungsvereinbarung

Mr. Satan strahlte stets eine Aura aus, die in ihr einen willigen Gehorsam weckte.

Emily fühlte sich gerade wie ein Drachen, und Mr. Satan hielt die Zügel. Er begrenzte ihren Flug nicht; er hielt lediglich die Leine fest, führte sie sanft zurück, wenn sie vom Weg abkam, und ließ sie frei schweben.

Die Nächte mit ihm waren wild und berauschend – eine Erfahrung, die sie in ihren vier Ehejahren mit Reed niemals gemacht hatte.

Doch die Atmosphäre in der Villa der Familie Reed hatte sich nun verändert.

Morgens musste Nathan ins Büro. Sophia richtete ihm die Krawatte, schmiegte sich in seine Arme und bettelte: „Kannst du nicht einfach mal die Arbeit ausfallen lassen? Jetzt, wo wir endlich zusammenwohnen, kannst du nicht einfach hierbleiben, bei mir?"

Welcher Mann konnte schon einem solchen weiblichen Charme widerstehen?

Nathan umarmte sie fest. „Ich gehe ins Büro, weil ich wichtige Dinge zu erledigen habe, nicht, um andere Frauen zu treffen. Warum machst du dir Sorgen?"

Sophias Gesichtsausdruck veränderte sich leicht.

Wie konnte sie sich keine Sorgen machen?

Immerhin hatte sie Nathan erfolgreich verführt. Bei der Arbeit nutzte sie ihren Job als Vorwand, um ständige Interaktionen mit ihm zu ermöglichen, und zeigte bei jeder Gelegenheit subtil ein bisschen Zuneigung. Obwohl sie nicht so umwerfend wie Emily aussah, hatte sie Erfolg, weil sie Initiative ergriff. Schritt für Schritt säte sie Zwiespältigkeit in sein Herz bis alles seinen Lauf nahm.

Das Kind in ihrem Bauch war ihre Eintrittskarte in die Familie Reed.

„Nathan, wirst du wirklich auf Emily hören und ihrem Vater nichts von uns erzählen?" Sie schmollte leicht unzufrieden.

Nathans Lächeln schwand, als er ihren Gürtel losließ und im Spiegel seine Manschetten zurechtlegte. „Sie hat Recht. Ihr Vater wurde gerade operiert, was, wenn er sich aufregt und krank wird?"

„Aber du und Emily, ihr lasst euch früher oder später scheiden. Es ist ihre Schuld, dass sie keine Kinder haben kann. Selbst wenn ihr Vater es erfährt, wird er denken, dass sie dir Unrecht getan hat."

Als Nathan Sophias Worte hörte, war er überrascht: „Sophia, das ist dein Onkel. Wenn ihm der Schock schaden würde, würde dir das nichts ausmachen?"

Sophia merkte, dass sie etwas überreagiert hatte; sie war ungeduldig. Nathans Bereitschaft, auf Emilys Worte zu hören, frustrierte sie.

Mit einem Lächeln erklärte sie: „Natürlich mache ich mir Sorgen. Ich liebe dich einfach zu sehr und möchte dich heiraten."

Nathan umarmte sie und küsste sie. „Keine Sorge, ich werde so schnell wie möglich die Scheidung einreichen."

„In Ordnung, ich glaube dir."

Sophia sah zu, wie Nathan ging, kehrte ins Schlafzimmer zurück und zerschlug aus Frust einige Tassen.

Nathans Verhalten war unerwartet.

Sie hatte gedacht, dass Nathan sich nicht um Emily kümmerte, doch gestern hatte er tatsächlich gesagt, dass er ihr eine Million Dollar als Kompensation geben würde und stimmte zu, William nichts zu erzählen.

Sie war beunruhigt.

Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Nathans Telefon immer noch auf dem Nachttisch lag; er musste es vergessen haben, als er ging.

Sophia nahm das Telefon, wollte ihm nachlaufen, doch nach ein paar Schritten zog sie sich zurück. Nathans Verhalten war so unentschlossen; sie musste etwas unternehmen.

In diesem Sinne benutzte sie Nathans Telefon, um Emily anzurufen.

Emily hatte jede Nacht bis spät in die Nacht mit Mr. Satan verbracht, doch überraschenderweise war ihr Schlaf erstaunlich erholsam.

Ihre langjährige Gewohnheit, früh aufzustehen, brachte sie dennoch gegen acht Uhr aus dem Bett.

Als sie die Vorhänge zurückzog, durchflutete die aufgehende Sonne den Raum mit Wärme und hob ihre Stimmung.

Auf ihrem Telefon befand sich eine ungelesene Nachricht von Satan.

[Könntest du heute Abend das Abendessen für mich kochen?]

Das Zimmer verfügte über eine eigene Küche, was Emily überraschte. Sie warf einen Blick darauf und fand sie voll ausgestattet mit Herd, Töpfen und einem Kühlschrank, der mit verschiedenen Zutaten gefüllt war – alles, was man benötigen könnte.

Sie war sich nicht sicher, ob Mr. Satan gerade beschäftigt war oder ob es ihm passte ans Telefon zu gehen, also entschied sie sich, zurückzusimsen: [Was möchten Sie gerne essen?]'Piep, piep...

Kaum hatte sie die Botschaft versendet, kam schon eine Antwort von Mr. Satan: [Mach etwas, worin du gut bist.]

Emily hatte Talent im Kochen. Durch Carols "teuflisches Training" in den letzten Jahren hatte sie Gerichte aus vielen verschiedenen Ländern perfektioniert.

[Hast du Essenspräferenzen?]

[Keine.]

Emily legte ihr Smartphone zur Seite und begann in der Küche zu wuseln.

Zuerst bereitete sie ein nahrhaftes Mittagessen für ihren Vater zu und brachte es ihm ins Krankenhaus, wo sie eine Weile mit ihm plauderte. Auf dem Rückweg kaufte sie einige Gewürze und Dinge, die man täglich so braucht. Als sie wieder in Zimmer 2307 ankam, war es bereits nachmittags.

Im Waschraum lagen einige Hemden, die Mr. Satan ausgezogen hatte.

Sie wusch die Hemden sorgfältig und dann klingelte das Telefon.

Kehrte er zurück? Sie hatte das Abendessen noch gar nicht vorbereitet.

Sie trocknete sich die Hände ab, hob den Hörer ab und sah nach. Ihre gute Laune sank schlagartig in den Keller.

Nathan rief sie wieder an.

Sie wollte den Anruf nicht annehmen und legte direkt auf.

Doch das Telefon läutete beharrlich weiter.

Emily atmete tief durch und ging ran: "Nathan, was willst du jetzt?"

"Emily, ich bin es", erklang Sophias Stimme am anderen Ende der Leitung.

Emily antwortete mit eisiger Stimme: "Warum benutzt du Nathans Handy, um mich anzurufen? Hast du kein eigenes?"

"Nathan ist jetzt mein Ehemann und ich benutze das Handy meines Ehemannes. Ist das ein Problem für dich?"

Wollte sie etwa angeben?

Emily erwiderte kühl: "Mir ist es egal, ich möchte mich damit auch nicht auseinandersetzen. Belästige mich nicht weiter, okay? Sag Nathan, er soll sich künftig um seine eigenen Angelegenheiten kümmern."

Sophia sagte: "Emily, komm zur Villa der Familie Reed."

"Warum?"

"Um die Scheidungspapiere zu unterschreiben."

Emily wollte wirklich nicht zurück in den Käfig, in dem sie vier Jahre lang gefangen war, und sie wollte diese lästigen Leute auch nicht wiedersehen, aber wenn die Scheidung noch zu regeln war, musste sie trotzdem hin.

Mit dem Gedanken, dass sie schnell zurückkehren und das Essen für Mr. Satan fertigstellen musste, nahm sie ein Taxi und fuhr direkt zur Adresse der Familie Reed.

Eine halbe Stunde später hielt das Taxi vor der Villa.

Kaum eingetreten, sah sie Carol, die emsig Orangen für Sophia schälte. "Sophia, du solltest mehr Obst essen, damit das Baby später klug wird."

Carol verhielt sich nun schmeichelnd, ganz anders als damals, als sie Emily gegenüber kalt und verächtlich auftrat.

Als Carol Emily erblickte, wurde ihr Gesicht sofort kalt. "Du traust dich hierher zu kommen?"

Emily sah keinen Grund zur Auseinandersetzung und richtete direkt ihren Blick auf Sophia. "Wo ist Nathan?"

Carol sprang wütend auf und deutete zur Tür. "Was suchst du hier? Verschwinde!"

Emily wurde kalt. "Wäre es nicht, um die Scheidungspapiere zu unterschreiben, würde ich nie wieder einen Fuß in dieses Haus setzen."