Belladonna musste nicht lange die aufzüngelnden Flammen beobachten, denn der König stellte sich blitzschnell vor sie und verdeckte die Sicht. Nur der goldene Schein, der vom Feuer reflektiert wurde, war noch zu sehen. Doch die qualvollen Schreie der brennenden Frau konnte er ihr nicht ersparen. Schreie des Schmerzes, die die zuvor friedliche Atmosphäre der Nacht zerrissen, bis nichts mehr übrig war. Dann trat Stille ein.
Als der König einen Schritt zurücktrat und die Sicht nicht länger versperrte, war die Frau verschwunden; die Wachen mussten sie weggebracht haben, sogar der Weg, der zu ihr geführt hatte, war wieder voller Menschen. Der ängstliche Blick war aus ihren Augen verschwunden, ihre Gesichter wieder von Lächeln erfüllt, als wäre nichts passiert. Jubelrufe drangen aus ihren Mündern, während sie ihre Geschenke zukommen ließen. Alles war wie damals, als sie aus der Kutsche gestiegen war, nur dieses Mal noch fröhlicher.
