Kaylas Sicht
Als Harrison als Alpha des Dark-Night-Rudels dem Obsidian-Rudel den Krieg erklärte, wurde die gesamte Werwolfwelt erschüttert. Überall – im Fernsehen, im Radio, im Internet – wurde der Krieg und sein Motto „Rache" diskutiert.
Ich war zwar noch nicht direkt in den Kampfhandlungen eingebunden, aber trotzdem war ich den ganzen Tag über voller Sorge, dass Harrison im Kampf etwas zustoßen könnte.
Endlich, am dritten Tag nach der Kriegserklärung, kam Harrison blutüberströmt und brachte Alexander zu mir.
„Geht es dir gut, Harrison?"
Ich achtete nicht auf Alexander, der regungslos am Boden lag, sondern stürzte mich besorgt auf den blutbeschmierten Harrison, immer auf der Suche nach möglichen Verletzungen.
„Keine Sorge, mir geht's gut", beruhigte mich Harrison, während er mich sanft auf das Sofa drückte. „Siehst du, jemanden wie ihn brauche ich nicht mal anzurühren. Das ist nicht mein Blut."