Harrisons Sicht
Meine Gedanken wurden jäh vom Aufheulen eines Motors unterbrochen.
Ich stand am bodentiefen Fenster im zweiten Stock und beobachtete, wie Peter mit einem mir unbekannten Sportwagen in den Innenhof fuhr und vor der Villa parkte.
Peter stieg aus, warf dem hastig herangetretenen Parkservice lässig die Schlüssel zu und winkte nach oben.
"He, Harrison! Macht es dir was aus, dass ich unangekündigt komme?"
"Ist das dein neues Auto?"
Ich überging Peters Scherz und warf einen Blick auf den brandneuen roten Ferrari hinter ihm.
Allerdings wandte ich meinen Blick schnell wieder ab.
"Ja, das ist eine Sonderedition, weltweit gibt es nur fünf Stück. Was meinst du? Gefällt es dir?"
"Nicht nötig. Ich bin kein Freund von so protzigen Karren."
Ich lehnte Peters Versuch, Kameradschaft zu schaffen, unverzüglich ab und fragte weiter: "Was gibt's?"
"Tatsächlich kam ich heute nicht wegen dir. Es geht um meine Frau—"