Kajas Sichtweise
Inmitten von Angst und Erschöpfung ließ mein emotionaler Zusammenbruch allmählich nach.
Dennoch ignorierte ich weiterhin Harrison und Nathan, die mit mir vor dem Operationssaal warteten. Stattdessen richtete ich meine gesamte Aufmerksamkeit auf das rote Licht, auch wenn dessen grelle Intensität mir mehrmals Tränen in die Augen trieb.
Vielleicht war es meine innere Hoffnung, die die Mondgöttin bewegte. Endlich blinkte das rote Licht, und die Tür zum Operationssaal schwang auf.
Wie eine gespannte Feder sprang ich auf und näherte mich sofort der Person im OP-Gewand.
"Wie geht es meiner Tochter, Doktor?"
"Frau Reeves, ich habe nicht viel Zeit, daher stelle ich nur eine Frage. Diese Frage ist entscheidend für Daisys Leben und Tod, also bitte geben Sie mir eine präzise Antwort."
Obwohl der Arzt Maske und Haube trug, erkannte ich ihn an seinen ernsten Augen wieder. Vor mir stand tatsächlich Dr. Ferrera.
Ich nickte: "Ich sage die Wahrheit, Dr. Ferrera."