Man sagt, wenn man stirbt, gibt es keine zweiten Chancen. Ganz egal, was das Leben einem auch entgegenwerfen mag, das Ende bleibt das Ende. Man glaubt, dass das Schicksal vorherbestimmt sei und dass es keine Rolle spielt, wie hart man arbeitet, wenn die Götter über einen entschieden haben.
Doch ich weigerte mich, das zu glauben.
Es kam für mich nicht in Frage, dass irgendjemand bestimmte, wer ich werden sollte, selbst wenn ich etwas war, das noch nie jemand zuvor gesehen hatte.
Der Ältestenrat saß vor mir, mit Verwirrung und Angst in den Blicken. Sie fürchteten mich, so wie die meisten im Raum.
„Alle dafür, Luna und ihre Gefährten ziehen zu lassen – hebt die Hand."
Es war ein einstimmiges Votum der verängstigten Schar, das mein Herz höher schlagen ließ. Sie waren mehr als bereit, uns gehen zu lassen, aber als ich zu Damian rüberblickte, konnte ich die Sorge in seinen Augen nicht übersehen.
