Layla schluckte ihre Tränen herunter und ließ sie nicht fallen, als sie Lucius zuhörte. Obwohl er ihr nur einzelne Teile mitteilte, verstand sie, warum es ihm schwerfiel, darüber zu sprechen. Einige Wunden heilen nie, und Lucius war der beste Beweis dafür.
Schnell wischte sie die Tränen von ihren Augenrändern und streichelte seinen Rücken, als er sich hinunterbeugte, sein Gesicht in ihren Nacken vergrub und die Augen schloss. "Ich bereue zwei Dinge in meinem Leben: meinen älteren Bruder und meinen besten Freund verloren zu haben."
Layla sagte nichts, denn keine tröstenden Worte konnten ihm jetzt Wärme geben. 'Vielleicht verzeihst du dir eines Tages', dachte sie.
Lucius war der Erste, der sich zurückzog, die Tränen abwischte, die am Rand seiner Augen hingen. Er hob seinen Kopf, um Laylas Blick zu treffen. "Ich wollte dich heute nicht aufwühlen", murmelte er.
