Am nächsten Morgen fuhr Layla aus dem Schlaf hoch, heimgesucht von dem Albtraum, der sie immer wieder quälte. Darin hatte Orabela sie ins Wasser gestoßen und kalt dabei zugesehen, wie sie kämpfte und hilflos unterging. Das lebendige Bild prägte sich in ihr Gedächtnis, während sie abrupt aufsaß und eine zitternde Hand an ihre Stirn legte, ihre Finger gruben sich fest in ihr Haar.
Ihr Atem stockte in tiefen, ungleichmäßigen Keuchen, als sie die anhaltende Angst abschütteln wollte.
„Warum träume ich immer wieder davon?", murmelte sie und in ihrer Stimme schwang Frustration mit, während sie an sich herabblickte.
Langsam kehrten die Erinnerungen der letzten Nacht zurück und fluteten ihre Gedanken. Ein tiefes Erröten breitete sich über ihre Wangen aus, als sie sich an ihre intimen Momente erinnerte – jede Berührung, jeden Kuss, das Verlangen, das sie verzehrt hatte. Doch der letzte Schritt war noch ausgeblieben. Ein Anruf hatte alles unterbrochen und Lucius war weggegangen.