Lucius erwachte vor dem Morgengrauen, doch anstatt sofort aufzustehen, blieb er im Bett und starrte düster an die Decke. Mit einem Seufzer schwang er seine Beine über den Bettrand und schlurfte ins Badezimmer.
Das kalte Wasser, das in sein Gesicht spritzte, ließ ihn kurz zusammenzucken. Am Waschbeckenrand stehend, beugte er sich nach vorne und fixierte sein Spiegelbild. Er griff nach dem nahe aufgehängten Handtuch, trocknete sich ab und warf es dann zurück auf die Halterung. Ohne einen Blick zurück verließ er das Bad und bemerkte, dass Layla mittlerweile wach war und sich zum Dutt gebunden hatte, ihm den Rücken zukehrend.
"Ich werde Kaffee machen", sagte Layla.
"Ich gehe laufen. Trink du nur den Kaffee", erwiderte Lucius und küsste sie von hinten auf die Wange, bevor er den Raum verließ.
Layla drehte sich schließlich um und spürte die Schwermut, die Lucius umgab. Heute war Antoines Geburtstag – ein Tag, an dem Lucius üblicherweise sehr angespannt war.