Nach dem Abendessen kümmerte sich Layla sorgfältig darum, dass Lucius für die Nacht versorgt war, und deckte ihn sanft zu. Doch mitten in der Nacht schreckte Lucius plötzlich auf, zu unruhig, um weiterzuschlafen.
Er setzte sich im Bett auf, und das gedämpfte Mondlicht, das durch die Vorhänge schimmerte, warf sanfte Schatten in den Raum. Nach einem Seufzer griff er nach seinem Handy, das auf dem Nachttisch lag, und schlüpfte unter der Bettdecke hervor. Seine nackten Füße berührten den kühlen Boden, als er von einer unausgesprochenen Sehnsucht geleitet zum Balkon schritt.
Draußen begrüßte ihn die kalte Nachtluft und die Weite des Anwesens, das sich vor ihm erstreckte und im silbernen Mondlicht badete. Es waren Jahre – mehr als zehn Jahre – vergangen, seit er das letzte Mal hier gestanden hatte. Dieser Balkon, einst seine Zuflucht, wirkte nun sowohl vertraut als auch befremdlich, wie eine verblasste Erinnerung, die wiederbelebt wurde.
