Als Xiao Yi die Worte "kleines Kind" hörte, schoss ihm unwillkürlich der Nachrichtenbericht in den Kopf, den er gestern Morgen über die kühnen Verbrechen von Kinderhändlerbanden gesehen hatte. Er hielt instinktiv inne und drehte sich um, um nachzuschauen, woher die Stimme gekommen war.
Als er seinen Kopf wendete, erblickte er eine schlicht gekleidete Frau mittleren Alters, etwa vierzig Jahre alt, die einen Jungen hielt. Der Junge hatte ein unschuldiges Gesicht und lebhafte, kugelnde Augen, die außergewöhnlich munter und niedlich wirkten. Die Frau bog zügig in eine Seitengasse ein.
Xiao Yi bemerkte das große Bonbon im Mund des kleinen Jungen und das Aufblitzen von Verwirrung in seinen Augen. Gedanklich aufgerüttelt, änderte er seine Richtung und begann der Frau mittleren Alters langsam und scheinbar zerstreut zu folgen.
"Mami, ich möchte zu meiner Mami!"