Lyla,
Es wäre besser gewesen, vom Blitz getroffen zu werden, als die Worte meiner Mutter zu hören.
Meine Hand, die eben noch ihre Arme gehalten hatte, fiel schlaff an meiner Seite herab. Ich versuchte immer noch, alles zu verarbeiten, was sie gerade gesagt hatte. Wovon sprach sie? Wie konnte ich ein Bastard sein, wenn sie meine Mutter war?
Nathan trat vor, seine Stimme war leise, aber entschlossen. „Hör jetzt damit auf, Luna Vanessa."
Sie drehte sich zu ihm, ihr Gesichtsausdruck unverbesserlich. „Das ist nicht deine Entscheidung, Nathan. Es ist das Gesetz unseres Rudels."
Seine blauen Augen blitzten verärgert auf. „Das ist meine Hochzeit, und ich werde nicht zulassen, dass du oder irgendein dummes Gesetz sie ruiniert. Ich liebe Lyla und werde sie heiraten."
Dann wandte er sich mir zu, die ich immer noch regungslos neben meiner Mutter stand, Tränen verschleierten meine Sicht. „Lyla", sagte er sanft und streckte seine Hand aus. „Komm mit mir."