Miriam
Ich ließ nicht zu, dass Jeremys Verbitterung und Hass mich zerstörten. Zu lange hatte ich mit Bedauern gelebt, doch Lylas Zukunft war noch offen. Ich würde um das Glück meiner Tochter kämpfen, koste es, was es wolle.
Es war schon Abend, und ich machte mich auf den Weg zur Feuerstelle, wo viele junge Leute sich versammelt hatten. Dort angekommen, sah ich Lyla und Nathan, wie sie lachend neben den Flammen standen.
Lylas Gesicht strahlte vor Freude, während sie sprach und lebhaft gestikulierte – auch Clarissa war da, und Nathan beobachtete sie mit einem sanften Lächeln, seine Augen voller Zuneigung.
Für einen Moment fühlte ich mich erfüllt von Stolz und Hoffnung. Vielleicht lag Jeremy falsch. Vielleicht konnten Lyla und Nathan trotz allem ihr Glück finden.
Doch dann bemerkte ich aus dem Augenwinkel eine Gestalt, die im Schatten stand und die beiden beobachtete.
Es war Ramsey.
