Lyla
Ich würde nicht behaupten, dass ich Regen mag – obwohl es in letzter Zeit öfter als sonst geregnet hatte, der Wetterbericht nichts davon erwähnt hatte und ich meinen Regenschirm zu Hause vergessen hatte.
Ich stand am Eingang des Firmengebäudes und überlegte, ob ich warten oder die zwei Blocks zur Bushaltestelle laufen sollte.
Ich zog meinen Mantel enger um mich und spürte, wie der Nieselregen meine Wangen kühlte. Das Licht der Straßenlaternen spiegelte sich auf den nassen Gehwegen. Seufzend blickte ich in den Himmel, es sah nicht so aus, als würde der Regen bald aufhören.
Die Straße wurde immer leerer und bald würde kein Bus mehr fahren. Das letzte Mal, als ich den letzten Bus verpasst hatte, musste ich in meinem Büro schlafen und nach einem langen Arbeitstag wollte ich nichts lieber, als in meiner warmen Wohnung einen Tee zu trinken und mich in Decken zu hüllen.
