Su Wan hatte eine harte Nacht; genauer gesagt, sie schlief gar nicht. Sie warf sich die ganze Nacht auf ihrer Matratze hin und her, und ihre Blicke schweiften unwillkürlich zur verschlossenen Tür ab, in der Hoffnung, Lin Rui möge zurückkehren, doch er kam nicht. Selbst nach stundenlangem Warten blieb die Tür zu ihrem Zimmer verschlossen und von draußen war kein Laut zu vernehmen.
Lin Rui kehrte nicht zurück und niemand kam, um ihr zu sagen, sie solle nicht auf ihn warten; vielmehr ließ er sie allein mit ihren Gedanken zurück.
Erneut warf Su Wan einen Blick auf die Tür ihres Zimmers, während Mondlicht wie Feenglanz den Raum erfüllte. Die Nacht war schön und romantisch, doch ihr Herz fühlte sich leer an. Sie setzte sich langsam auf und fuhr sich durch ihre verworrenen Locken.
Hatte sie etwas Falsches gesagt?