Eine tiefe Traurigkeit durchflutete Yan Zheyuns Herz. Egal ob Freund oder Feind, vor ihm saß ein junger Mann, der in der Blüte seines Lebens stand und der, wäre er in der modernen Welt geboren, nicht so gleichgültig über den Tod sprechen müsste. Sei es Krankheit oder bösartige Absicht, das 21. Jahrhundert bot mehr Lösungen als dieses Königreich, in dem der Kaiser und einige wenige engagierte Beamte mit aller Macht kämpften, um die Zivilbevölkerung vor weiterem Unrecht zu schützen.
Gesegnet geboren, ohne den Segen zu erkennen, dachte er bei sich und reflektierte nicht zum ersten Mal darüber, wie selbstverständlich er all die Privilegien des Aufwachsens in einer wohlhabenden Stadt des 21. Jahrhunderts genommen hatte. Krankenhäuser, eine kaum korrupte Polizei, ein effizientes Transportsystem, Bildung für alle - das waren nur einige Beispiele.
