In der Bibliothek war ein kontinuierliches Rascheln, während die Wachen die Räume durchsuchten und ihre Schritte durch den großen Raum hallten. Sie blätterten hastig durch die Regale und spähten in die Schatten, die an den Wänden und den riesigen Bücherregalen entstanden, während ihre Laternen ein flackerndes Licht verbreiteten, welches über die Reihen der Bücher tanzte.
Mallorys Augen weiteten sich beim sanften Druck von Hadeons Finger auf ihren Lippen.
Im Mondschein enthüllte seine Silhouette die Dualität der Schatten, die der Vampir in sich trug. Es war der herausfordernde Aspekt, der Mallorys Aufmerksamkeit erlangte, als sie plötzlich durch das Licht beleuchtet wurde. Sie fragte sich, ob es der Wein war, der ihre Sinne benebelte, oder ob es die theatralischen Aufführungen waren, die ihre Sinne schärften und sie seinen attraktiven Anblick bemerken ließen. Seine faszinierenden goldenen Augen fixierten sie mit einer solchen Intensität, dass sie die Luft anhielt.
