Rains Augen huschten zum Getränk und dann zurück zu Michaels Gesicht. Sein verzogenes Grinsen verriet seine Erwartung und setzte ihre Nerven auf Alarm. Er hatte etwas vor. Um ihre Unruhe zu verbergen, zwang sie sich zu einem schwachen Lächeln.
"Danke", sagte sie leise und nahm das Glas. Doch gerade als sie es hob, ließ sie es absichtlich fallen. Das Glas zerschellte auf dem Boden und der Saft breitete sich auf den Fliesen aus.
"Ahhh!", keuchte sie und griff sich an den Kopf, während sie vor übertriebenem Schmerz zusammenzuckte. "Es tut weh!", rief sie mit zitternder Stimme.
Michael sprang alarmiert von seinem Stuhl auf. "Holen Sie sofort den Sanitäter!", befahl er, seine sonst so selbstgefällige Haltung von Panik verdrängt.
Rain steigerte ihre Darstellung, hielt sich den Kopf und tat so, als würde sie vor einem Anfall zittern. Ihr Körper schüttelte sich heftig, ihre Atmung war flach und unregelmäßig. Michael fluchte leise und eilte aus dem Raum, um Anweisungen zu geben.
