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Chapter 18 - Kapitel 17: Haushaltszwänge

Kapitel 17: Budgetbeschränkungen

Loreen drückte auf "Senden", bevor sie es sich überlegen konnte.

"Ahh, warum habe ich das abgeschickt?!"

Entsetzt erkannte sie, dass sie impulsiv gehandelt hatte.

'Warum musste er mir eine Nachricht voller Beschimpfungen schicken, während ich ohnehin schon wegen meines knappen Budgets gestresst bin?'

"Ugh, was habe ich bloß getan?!" Loreen seufzte. Sie hatte unüberlegt geantwortet.

Jetzt wusste Edric, dass sie seine Anrufe und Nachrichten sehen konnte.

Nur wenige Sekunden später...

Bzzt...

Bzzt...

Bzzt...

Ihr Telefon vibrierte unaufhörlich.

Edric rief sie an.

Verärgert drückte sie auf "Annehmen" und sagte: "Ich habe dir doch gesagt, hör auf mich anzurufen! Reiche endlich die Scheidungspapiere ein. Belästige mich nicht weiter."

Dann legte sie auf, ohne seine Antwort abzuwarten.

Er hatte ihr nicht zugehört, als sie ihm das letzte Mal, als sie sich trafen, etwas erklären wollte. Warum sollte sie ihm jetzt zuhören?

'Humph. Ich rede nicht mit Fremden', dachte sie kindisch.

Loreen schaltete ihr Telefon aus und steckte es in ihre Tasche. Sie brauchte dringend ein neues Telefon und eine neue Nummer.

Sie konnte ihre Energie nicht in einem Streit verschwenden. Sie würde sie für die Jobsuche benötigen.

Das Wetter war zudem herrlich. Die Sonne strahlte hell, und der Himmel war klar und blau. Es wäre eine Verschwendung, diese Zeit mit einem Streit zu verbringen.

Sie könnte ihre Zeit mit weitaus sinnvolleren und nützlicheren Dingen verbringen.

Loreen checkte aus dem Hotel aus und ging ins Einkaufszentrum, um sich ein neues Telefon zu kaufen. Eines mit denselben Funktionen würde genügen. Sie kaufte eines für 20k und buchte ein Flugticket nach Hause für 80k.

Nun waren nur noch 400k auf ihrem Konto.

Es war ein langer Flug, und sie nutzte ihn, um ihren Lebenslauf und ihre bisherige Berufserfahrung zu ordnen.

Eigentlich sollte sie diesen aktualisieren, aber es gab nichts hinzuzufügen, da sie drei Jahre lang Hausfrau gewesen war.

'Was soll ich nur tun?'

Loreen seufzte tief und entschloss sich stattdessen, etwas Schlaf nachzuholen.

Ohne Berufserfahrung der letzten drei Jahre und mit einem knappen Budget wusste sie, dass sie in der übermäßig wettbewerbsintensiven Hauptstadt nicht überleben würde.

Daher beschloss sie, in die Heimatstadt ihrer Großmutter zu reisen, da dort die Kosten viel niedriger waren als in der Hauptstadt.

Vielleicht könnte sie dort ein neues Leben beginnen.

Am nächsten Morgen kam sie früh am Flughafen an, duschte dort und nahm ihre Mahlzeit ein.

Sobald die Geschäfte öffneten, verpackte sie das Telefon, das Edric ihr gegeben hatte, samt SIM-Karte und ließ es an das Haus liefern, in dem sie einst gelebt hatten.

Edric konnte so viel suchen, wie er wollte, um Beweise dafür zu finden, dass sie eine Goldgräberin sei und dergleichen. Sie war sich sicher, weil es nichts dergleichen gab.

'Ich denke, das ist der Abschied von dieser belebten Stadt', dachte Loreen, schloss die Augen und atmete tief durch.

Dann sah sie sich die Hochhäuser noch einmal an, bevor sie zum Fahrscheinverkauf für die Heimatstadt ihrer Oma ging.

Dieses Mal reiste sie auf dem Landweg. Es würde länger dauern als mit dem Flugzeug, aber es war viel günstiger. Sie musste ihr verbleibendes Budget schonen.

Während der Fahrt suchte sie im Internet nach Mietwohnungen.Heutzutage war alles online verfügbar, daher wusste sie, dass sie im Internet nach einer Wohnung suchen konnte. Das würde ihr sogar Energie sparen, da sie nicht von einem Ort zum anderen gehen musste.

Ein paar Straßen entfernt vom ehemaligen Haus ihrer Großeltern fand sie ein gutes Angebot.

"Was?! Warum ist das so teuer?!"

Sie traute ihren Augen kaum, als sie den Preis sah. Es waren 30.000 pro Monat, und sie musste eine Anzahlung von 180.000 für einen sechsmonatigen Aufenthalt leisten. Der Vermieter wollte niemanden aufnehmen, der für weniger als sechs Monate blieb.

"Ich sollte nach etwas Günstigerem Ausschau halten."

Stundenlang suchte Loreen nach einer Wohnung, die genauso gut war wie die, die sie gefunden hatte, aber die anderen waren noch teurer. Die deutlich billigeren waren in schlechtem Zustand oder boten nicht die grundlegenden Annehmlichkeiten. In den günstigsten Wohnungen gab es außer dem Bett und ein paar Tischen nichts.

Das hieße, sie müsste alles selbst kaufen und organisieren. Dafür hatte sie keine Zeit, denn sie musste so schnell wie möglich Arbeit finden. Außerdem könnten die Kosten insgesamt sogar höher sein, wenn sie alles zusammengerechnet hätte.

Zudem hatte sie von der High School bis zum Masterstudium viele Jahre in einer kleinen, heruntergekommenen Wohnung gelebt. Sie hatte keine Lust, wieder so zu leben. Eine gute Wohnung war das Mindeste, was sie sich als Belohnung für ihre jahrelangen ernsthaften Studien gönnen konnte.

"Oder habe ich mich in dieser Villa so an den Luxus gewöhnt, dass ich es nicht mehr ertragen kann, bescheidener zu leben?"

Loreen wusste nicht, was davon zutraf, entschied sich aber dennoch für die Wohnung in der Nähe des ehemaligen Zuhauses ihrer Großeltern. Sie schickte eine Nachricht an die Vermieterin.

***

Ich interessiere mich für diese Wohnung.

Gerne würde ich sie in ein paar Stunden besichtigen.

Und falls möglich, würde ich gerne sofort einziehen, wenn sie mir zusagt.

***

Da es sich um eine voll möblierte Wohnung handelte, konnte sie, wenn alles so ordentlich und bezugsfertig war, wie online beschrieben, sofort einziehen.

Ein Aufenthalt im Hotel oder in einer Pension würde ihr Budget nur noch weiter belasten, also wäre es besser gleich einzuziehen.

Ein paar Minuten später erhielt sie eine Benachrichtigung. Die Vermieterin hatte geantwortet.

***

Vielen Dank für Ihr Interesse.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Und ja, natürlich können Sie sofort einziehen, wenn Sie möchten. Bitte bringen Sie allerdings die Kaution, Ihre gültigen Ausweise sowie die benötigten Unterlagen für den Mietvertrag mit.

***

"Ah, das ist fantastisch! Ich hoffe, es sieht persönlich genauso gut aus."

Aber sie musste sich wohl von 180.000 verabschieden.

"Ahh, mein Geld fliegt nur so davon", bedauerte sie, dass ihr Bankkonto ständig schrumpfte.

Es war jedoch die anständigste Wohnung, die sie sich leisten konnte, und sie brauchte so bald wie möglich eine Bleibe.

Außerdem waren alle grundlegenden Annehmlichkeiten bereits vorhanden. Sie musste also nicht alles kaufen. Sie brauchte lediglich ihre persönlichen Sachen und etwas zu essen mitzubringen.