"Hallo, spreche ich mit Miss Chu?" Eine tiefe, angenehme Männerstimme meldete sich am anderen Ende des Telefons.
"Fräulein Chu, Ihre Mutter hat sich in den letzten Tagen sehr gut erholt, aber seit vorgestern sind auf der Karte Ihrer Mutter Gebühren aufgelaufen. Spätestens übermorgen müssen Sie die ausstehenden Gebühren begleichen, sonst..."
Nachdem sie den Hörer aufgelegt hatte, seufzte Chu Jin tief.
Zhao Yan war die leibliche Mutter ihrer Vorgängerin, und jetzt, da sie den Körper von Chu Jin übernommen hatte, konnte sie Zhao Yan nicht vernachlässigen.
Nach den Erinnerungen ihrer Vorgängerin zu urteilen, waren Zhao Yans medizinische Kosten eine beträchtliche Summe. Chu Jin machte sich Sorgen und konnte nicht anders, als sich die Schläfen zu reiben.
Doch bald hallten die Worte von Li Ruyu in ihren Ohren wider.
Bei diesem Gedanken schürzte Chu Jin die Lippen und strich sich gewohnheitsmäßig mit der Hand eine Haarsträhne hinters Ohr.
Ihre jadefarbenen, schlanken Fingerspitzen glitten durch ihr tintenfarbenes Haar, ein Zusammenprall von Schwarz und Weiß, der sich mit der subtilen Kurve ihrer Lippen verband und ihr eine verblüffende Schönheit verlieh.
Mitternacht kam pünktlich, und um Überraschungen zu vermeiden, ging Chu Jin zunächst nach unten in die kleine Küche, um sich etwas zu essen zu holen, dann schloss sie ihr Zimmer von innen ab, legte sich vollständig bekleidet auf das Bett und nahm zwei Flaschen blaue Medizin ein.
"Host, es ist jetzt die Zeit von Zi, sollen wir mit der Verbesserung beginnen?", hallte eine mechanische Stimme, die wie aus dem Nichts kam, in ihrem Kopf.
Gleichzeitig erschien ein durchsichtiger Bildschirm in der Luft, auf dem zwei Optionen angezeigt wurden: Ja" und "Nein".
Ohne zu zögern, klickte Chu Jin auf "Ja".
"Ding! Verbesserung eingeleitet!"
Sobald die Benachrichtigung des Systems ertönte, flutete eine mächtige und beherrschende Kältewelle in Chu Jins Körper.
Zuerst spürte sie, wie sich ihr ganzer Körper verkrampfte und unerträglich kalt wurde. Nachdem sie eine Weile gekrampft hatte, spürte sie, wie ihr ganzer Körper wie eingefroren war, sie konnte sich nicht bewegen und hatte nicht einmal die Kraft, den Mund zu öffnen.
Dann verflog die Kälte allmählich, gefolgt von einer angenehmen Wärme, die sie fast zum Stöhnen brachte, aber bevor sie dieses Gefühl wirklich genießen konnte, wurde sie von einem so starken Schmerz übermannt, dass sie nicht mehr atmen konnte, einem Gefühl, als würden ihr Fleisch und ihre Knochen zerrissen und dann wieder heilen, nur um erneut zerrissen zu werden.
Schmerz! Intensiver Schmerz!
Er war weitaus schlimmer als die Qualen, von einer lodernden Flamme verbrannt zu werden.
Jeder Knochen und jeder Muskel fühlte sich an, als würde er gewaltsam auseinandergerissen und dann wieder zusammengesetzt.
Nach einer unbestimmten Zeit schwitzte Chu Jin stark vor Schmerzen, als wäre ihre ganze Kraft aufgebraucht.
Der einzige Gedanke, der ihr blieb, war die Stimme von Zi, die sie anfeuerte und ermutigte.
"Jin, halte durch! Du musst nur die nächsten 30 Minuten überstehen, schlaf nicht ein."
Während die Zeit verging, spürte Chu Jin, wie der Schmerz in ihrem Körper langsam nachließ, bis er ganz verschwand, und die Vitalität in ihr begann sich zu erholen. Parallel dazu erfüllte eine mächtige Kraft ihr ganzes Wesen.
In diesem Moment ertönte der Benachrichtigungston des Systems zeitgleich mit dieser Erkenntnis.
"[Ding! Verbesserung erfolgreich!]"
"Jin! Jin! Wir haben es geschafft! Es ist wunderbar!" Zi im Raum des Purpurdonners tanzte vor Freude - nur der Himmel wusste, wie viele Jahre sie auf diesen Tag gewartet hatte!
Chu Jin hörte Zis begeisterte Stimme und öffnete langsam die Augen. In der Dunkelheit leuchteten ihre kristallklaren Augen mit einem eisigen Glanz, und ihr ganzes Wesen strahlte die Aura eines Königs aus, der an die Macht zurückkehrt.
Chu Jin lag auf dem Bett und fühlte sich leicht und beweglich, und eine mächtige Kraft durchdrang sie durch und durch.
Außerdem stellte Chu Jin fest, dass sich ihre Sehkraft um ein Vielfaches verbessert hatte; sie konnte jeden Gegenstand im Raum trotz der Dunkelheit deutlich sehen, als wäre es Tageslicht.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ihr Körper eine vollständige und weltbewegende Verwandlung durchgemacht.
**
Der nächste Morgen.
Nachdem er sich frisch gemacht hatte, kam Chu Jin die Treppe hinunter und fand Zhao Yiling und Li Ruyu bereits am Frühstückstisch sitzen.
"Jin ist wach, komm und setz dich hierher. Ich habe Frau Wu extra für dich ein Sandwich machen lassen", rief Zhao Yiling höflich, um Chu Jin einzuladen, sich zu ihnen zu setzen.
Li Ruyus Gesicht war ausdruckslos wie immer, sie schälte elegant ein Ei in ihrer Hand.
In den Erinnerungen ihrer Vorgängerin hatte Zhao Yiling nie so höflich mit ihr gesprochen.
Tatsächlich hatte sie noch nie freiwillig ein Gespräch mit ihrer Vorgängerin begonnen.
Die obige Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche scheint inhaltlich korrekt, aber sie kann an einigen Stellen noch angepasst werden, um natürlicher und fließender zu klingen. Hier ist eine optimierte Version des deutschen Textes:
Durch ihren Hintergrund hatte ihre Vorgängerin immer eine mangelnde Präsenz im Vergleich zu Zhao Yiling. Ein einziges Wort von Zhao Yiling konnte sie so sehr erschrecken, dass sie völlig verunsichert war. Deshalb fühlte sich Zhao Yiling Chu Jin stets überlegen und hätte sich unter anderen Umständen sicherlich nicht herabgelassen, so ruhig und freundlich mit ihr zu sprechen. In den Augen von Zhao Yiling war Chu Jin nichts weiter als ein bemitleidenswerter Streuner; eine Blutsverwandtschaft mit einer solchen Person war unter ihrer Würde.
Chu Jin hob den Blick leicht und sah die begeisterte Zhao Yiling an. Ihre Mundwinkel kräuselten sich zu einem schwachen Lächeln, als sie sagte: "Danke, Cousine." Ihre Augen waren tief und leuchtend, wie eine klare Quelle oder der Sichelmond. Sie strahlten eine Anziehung aus, der sich niemand entziehen konnte. Für einen Moment war Zhao Yiling sprachlos; dies war definitiv nicht die Chu Jin, die sie kannte. Die frühere Chu Jin war ängstlich, schwach und unterwürfig – auf keinen Fall jemand mit solch fesselnden Augen. Überdies hatte sich Chu Jins gesamtes Wesen gewandelt. Die einst allem zugrunde liegende Schüchternheit und unterwürfige Haltung waren spurlos verschwunden. Nun umgab sie eine Aura des Adels, die man nicht ignorieren konnte. War das etwa nur eine Illusion? Für einen kurzen Moment fühlte Zhao Yiling sich verunsichert.
Chu Jin wandte ihren Blick gleichgültig ab, zog sich einen Stuhl heran und begann mit ihrer Mahlzeit – ein Sandwich, das sie gelassen und methodisch aß. Sie aß nicht eilig, aber sehr elegant. Jede Bewegung war geschmeidig wie Wasser, und ihre Finger, zart wie Jade, bildeten einen reizvollen Kontrast zum kalten Besteck – ein äußerst schönes Bild.
Als sie halb fertig war, meldete sich Li Ruyu, die bisher still gewesen war, zu Wort: "Jin, was die Angelegenheit betrifft, über die ich dich gestern sprechen wollte, welche Gedanken hast du?"
Genau in dem Moment, als Li Ruyu ihre Worte beendete, hatte auch Chu Jin das letzte Stück ihres Sandwiches aufgegessen. Sie griff nach einer Serviette und wischte sich behutsam die Lippen ab. Dann sprach sie langsam: "Ich habe der Heiratsvereinbarung mit der Familie Mo zugestimmt."
In dem Augenblick, als diese Worte fielen, erhellten sich die Augen von Li Ruyu und Zhao Yiling. "Aber", setzte Chu Jin an und ihre Worte nahmen eine Wendung, "ich habe eine Bedingung." Das Licht in Li Ruyus Augen verdunkelte sich wieder: "Dann sprich."
Chu Jin entgegnete leicht lächelnd: "Gebt mir fünfzig Millionen."
Das entsetzte Gesicht von Zhao Yiling hätte nicht ungläubiger sein können. "Was hast du gesagt?" Fünfzig Millionen? Hatte Chu Jin den Verstand verloren? Obwohl die Familie Zhao in der Hauptstadt als vermögend galt, waren fünfzig Millionen kein Betrag, den man einfach so aufbringen konnte; der Jahresumsatz der verbundenen Unternehmen Zhao und Chu lag bei nur etwa sechzig Millionen. Mit ihrer Forderung verlangte Chu Jin nahezu Einnahmen eines ganzen Jahres von beiden Unternehmen. Wie könnte sie nur so unverschämt sein?
Im Vergleich zu Zhao Yilings aufgeregter Reaktion war Li Ruyus Verhalten noch relativ gefasst. Sie betrachtete Chu Jin mit einem durchdringenden Blick, als ob sie sie durchschauen wollte. "Gib mir fünfzig Millionen, und ich willige in die Heirat mit der Familie Mo ein." Chu Jin drehte gelassen ihr Handy in der Hand und sagte lässig: "So eine kleine Summe dürfte für Tante wohl kein Problem darstellen, oder?"
Fünfzig Millionen! Das wäre der Jahresumsatz zweier Konzerne, und sie sprach davon als wäre es eine Kleinigkeit. Das Lächeln auf Li Ruyus Gesicht drohte zu zerfallen. Zhao Yiling konnte die aufwallende Empörung kaum noch zurückhalten und war mehrmals kurz davor, vor Wut mit der Hand auf den Tisch zu schlagen, wurde jedoch jedes Mal von Li Ruyus scharfem Blick gestoppt.
Langsam und bedächtig sagte Li Ruyu: "Und wenn ich mich weigere? Fünfzig Millionen sind keine kleine Summe."