Die alte Oma nickte, dann zog sie zitternd die erste Karte mit ihrer rechten Hand.
Umgekehrt: die Hohepriesterin.
Die Hohepriesterin ist der Legende nach die Botin des Mondes, fromm, schweigsam und doch von Wachsamkeit und Weisheit zeugend, ein Symbol für Intelligenz und Intuition.
Auf der Kartenvorderseite saß die Hohepriesterin hoch oben auf ihrem Thron, mit einem äußerst lebendigen Fruchtmuster hinter ihr und zwei Säulen, eine schwarz und eine weiß, die sie flankierten.
Auf der schwarzen Säule war der Buchstabe "B" zu sehen, auf der blassen der Buchstabe "J".
Sie standen für Schwarz und Weiß, Tag und Nacht.
Sie schwankten zwischen Recht und Unrecht, um den Sinn des Lebens zu ergründen, um die Wechselfälle der Menschheit zu erkennen.