Die Autos verließen das Militärgelände ebenso schnell, wie sie eingetroffen waren. Der einzige Unterschied war, dass sie nun einen Gefangenen mitnahmen, der gefesselt und geknebelt auf dem Weg in eine dunkle Zelle war, um dort tagelang dem Hungertod preisgegeben zu sein.
Wie konnte er von sich behaupten, sich um Mei-Mei gekümmert zu haben, wenn er sich nicht mal die Mühe machte, den Behörden nach Doctor Ouyangs Tod mitzuteilen, dass er nicht ihr leiblicher Vater war? Er dachte nicht mal daran, die leibliche Familie darüber zu informieren, dass ihr Kind verschwunden war. Was, glaubte er, tat dieses junge Kind, um nach dem Tod seiner Eltern zu überleben?
Er würde letztendlich freikommen, aber erst, nachdem eine gründliche Untersuchung des Labors und seines Umgangs mit Proben stattgefunden hatte. Wer wusste schon, ob sich die Ärzte widerrechtlich an anderen Proben vergriffen hatten oder Labormittel veruntreuten?
