Chereads / Seine Geliebte ist seine Ex-Frau / Chapter 9 - Verführung

Chapter 9 - Verführung

'"Vladimir Ivankov! Was zum Teufel treiben Sie hier? Sie wären beinahe Höchstbietender gewesen, Sie verrückter Idiot. Wollen Sie unseren Plan zunichtemachen?" Lanny schimpfte mit ihrem Bruder. Sein plötzliches Erscheinen während der Auktion war nicht vorgesehen. "Sie sollen sich um die Kinder kümmern!"

"Wieso sollte ich? Ich bin nicht ihr Vater", entgegnete Vladimir und wahrte seine kühle Miene. "Ich hätte gewinnen können, wenn du dich nicht eingemischt hättest", fügte er gelassen hinzu und schob seiner Schwester die Schuld zu.

Lanny schnaubte, ihre Nüstern bebten, und sie ballte ihre Faust, im Begriff ihren sturen und herzlosen großen Bruder zu schlagen. "Das werde ich Papa erzählen! Du vernachlässigst deine Pflichten gegenüber deinem Neffen und deiner Nichte!" drohte sie ihm. "Verschwinde jetzt, du Dummkopf!"

Lanny und Vladimir gerieten ständig aneinander. Sie verstanden sich einfach nicht. Nur Sabrina konnte die Wogen zwischen ihnen glätten, als Vermittlerin des Friedens.

"Ich gehe nicht weg", beharrte Vladimir und verschränkte die Arme vor seiner Brust. "Und achte auf deine Wortwahl. Ich bin hier der Big Boss. Das ist nicht dein Revier. Also zeig etwas Respekt." Sein Blick war streng und warnend.

Lanny verengte ihre Augen. "Du willst nicht weichen, was? Hmm, ich werde Athena erzählen, dass du der schrecklichste Onkel der Welt bist. Sie mag Aaron und Kimmy sehr und kümmert sich um sie, als wären es ihre eigenen Kinder. Sie wird dich verachten, wenn du sie vernachlässigst!" drohte sie erneut. Diesmal schienen ihre Worte zu wirken wie Zauberei.

"Gut, ich gehe." gab Vladimir nach und fügte sich schließlich seiner Schwester.

'Ha! Ich wusste es. Sabrina ist die beste Methode, diesen verrückten Kerl zu schocken!' Lanny lächelte innerlich und atmete erleichtert.

"Mensch. Zeit, zurückzugehen. Die Versteigerung ist sicher vorbei. Ich frage mich, wer gewonnen hat." murmelte Lanny, während sie zurück zum Festsaal ging.

Sabrina wartete bereits auf sie im Ankleideraum. Als Lanny eintraf, sah sie Sabrina im Zimmer hin und her laufen.

"Hey, was ist los?", fragte sie besorgt.

"Ach, es ist nichts. Ich habe auf dich gewartet." Sabrina lächelte schwach.

"Wer hat gewonnen?" Lannys Augen funkelten vor Neugier.

"Dominique", antwortete sie mit einem verlegenen Lächeln.

"Du lieber Himmel! Ernsthaft?!" Lanny keuchte überrascht.

Sabrina nickte zur Bestätigung. "Ja."

Lanny brach in Gelächter aus, ihr Glück hallte durch den Raum. "Haha! Das ist phantastisch! Es sieht so aus, als würde alles nach Plan laufen!" Sie konnte ihre Erregung nicht verbergen. "Sorge dafür, dass er heute Abend aus deiner Hand frisst, Liebes!", signalisierte sie ihre volle Unterstützung.

"Natürlich. Ich werde mich darum kümmern. Ich habe mich in den letzten fünf Jahren auf diesen Moment vorbereitet." beruhigte Sabrina sie.

"Perfekt, Liebes! Und wenn er irgendwelche Dummheiten macht, wähl einfach meine Nummer. Ich komme und rette dich! Okay?" Lanny erinnerte daran, beim Umgang mit ihrem widerwärtigen Ex-Mann vorsichtig zu sein.

"Keine Sorge, Lanny. Du hast mich Selbstverteidigung gelehrt. Ich kann ihn mit meinen eigenen Fäusten schlagen. Ich bin nicht mehr die schwache und naive Sabrina."

"Oh mein Gott! Mir kommen die Tränen. Ich bin so stolz auf dich. Meine beste Schülerin! Los, Mädchen! Machen wir's!"

*****

[ Im Hilton Bay Hotel… ]

Eine halbe Stunde später…'Dominique kam in die Hotellobby. Sofort wurde er vom Rezeptionspersonal empfangen.

"Mr. Dominique Smith, Miss Athena erwartet Sie bereits in Zimmer 1308. Hier ist Ihre Schlüsselkarte."

Dominique runzelte die Stirn, als er die Karte in die Hand nahm. Er hatte erwartet, Athena im Restaurant des Hotels zu treffen, nicht in einer Suite.

Als die Hotelangestellte seine Verwirrung bemerkte, erklärte sie schnell: "Das Candlelight-Dinner ist in der Suite arrangiert, Mr. Smith."

Ein Page näherte sich sofort Dominique und geleitete ihn zum VIP-Aufzug. Dominique betrat den Aufzug schweigend, sein Kopf voller Fragen über Athenas Identität. Wer ist die echte Person hinter der Maske? Ist es Sabrina?

Ding!

Das Klingeln des Aufzugs riss Dominique aus seinen Gedanken.

Mit klopfendem Herzen verließ er den Aufzug. Die bloße Vorstellung, dass Sabrina noch lebte, ließ sein Herz rasen. Während er die langen Korridore des Hotels entlangging, überkam ihn eine Flut von Emotionen.

Schließlich erreichte Dominique Zimmer 1308. Er verweilte einige Sekunden, sammelte sich, bevor er klingelte.

Schritte näherten sich der Tür, und erwartungsvoll wartete er darauf, dass sie geöffnet wurde.

Und schließlich glitt die Tür auf und enthüllte Sabrina in einem rosa Seidenmantel. Ihr Gesicht war hinter der filigranen Spitze ihrer schwarzen Maske verborgen. Dominique erstarrte angesichts dieses unerwarteten Anblicks. 'Warum trägt sie nur diesen kurzen Seidenmantel?'

"Bitte treten Sie ein", lud Sabrina ihn mit ihrer sinnlichen Stimme und einem betörenden Lächeln ein.

Gefesselt machte Dominique instinktiv einen Schritt vorwärts, angezogen von ihrer Ausstrahlung.

Beim Betreten der Suite konnte er nicht umhin, die gedämpfte Beleuchtung und die sanfte, romantische Atmosphäre zu bemerken, die den Raum füllten. Das Candlelight-Dinner war bereits vorbereitet. Sabrina verschloss die Tür hinter ihnen.

"Nehmen Sie Platz, Mr. Smith", schlug sie vor und deutete auf den elegant gedeckten Tisch mit flackernden Kerzen und edlem Geschirr.

Dominique setzte sich, während Sabrina sich auf die andere Seite des Tisches bewegte. Seine Augen verfolgten jede ihrer Bewegungen. Unwillkürlich fiel sein Blick auf ihr entblößtes Dekolleté und ihre langen makellosen Beine.

"Mr. Smith, ich hoffe, es ist Ihnen recht, dass wir uns hier treffen. Ich dachte, eine privatere Umgebung würde passen, um meine Maske vor Ihnen abzunehmen", erklärte Sabrina, während sie Wein in ihre Kristallgläser goss.

Dominique, noch immer dabei seine Gedanken zu ordnen, nickte einfach. Er konnte bereits die körperliche und intime Spannung zwischen ihnen spüren.

Jede ihrer Gesten schien darauf abzuzielen, seine Aufmerksamkeit zu fesseln. Das gedämpfte Licht warf einen sanften Schein auf sie und verstärkte die verführerische Aura, die sie mühelos ausstrahlte.

"Können Sie jetzt Ihre Maske abnehmen?" drängte Dominique eindringlich. Er wollte so viel wie möglich über ihre Identität wissen. Er war nicht naiv. Diese Frau versuchte offensichtlich, ihn zu verführen.

"Ach, kommen Sie, Mr. Smith. Ich habe noch nichts gegessen. Seien Sie einfach geduldig, in Ordnung? Lassen Sie uns erst den Wein und das Essen genießen." Sie schmollte.

Dominique widersprach nicht weiter, da er versuchte, Rücksicht auf sie zu nehmen. Er griff nach seinem Kristallglas und nahm einen Schluck Wein.

Ihre bernsteinfarbenen Augen funkelten mit versteckter Absicht, während sie ihm beim Trinken zusah.