Lilly
Ein dichter Nebel des Schreckens umhüllte mich, als ich auf der weichen Daunendecke in meinem Zimmer saß und starr auf die türkisfarbene Wand blickte.
Draußen nahm der Regen zu und prasselte mit solcher Gewalt herab, wie es der fortschreitende Sturm verlangte – der Wind blies heftig und heulte, während die Äste des Baums vor meinem Fenster an der Scheibe kratzten und gegen die dunklen Wolken stießen, die über mir hingen.
In meinem Schlafzimmer war kein Licht an, das einzige Licht kam durch die geöffneten Vorhänge, wodurch die graue Stimmung des stürmischen Tages mein Zimmer nur leicht erhellte, es war fast stockdunkel.
Es war, als ahnte ich, dass etwas Schlimmes passieren würde, und diese Furcht schnitt tief in meine Knochen und versetzte mich in Unruhe.
Ich wurde aus meiner Trance gerissen, als ein Blitz den Himmel erleuchtete, gefolgt von einem Donnerrollen, und das Gewitter mit voller Kraft hereinbrach.