Lilly
Ich ließ mich ins Wasser gleiten und die Wärme auf meiner Haut zu spüren, war reines Vergnügen. Ich fühlte mich so leicht, fast als würde ich schweben, nicht wirklich anwesend, sondern nur auf der Durchreise.
Das Becken der heißen Quelle war etwa zweieinhalb Meter breit, genug Platz also. Dan saß an einer Seite und lehnte gegen die natürliche Felsbank, die rund um das Innere des Beckens als Sitzfläche diente. Ich saß neben ihm, unsere Beine strampelten ins Wasser, und Entspannung machte sich breit.
Ich seufzte auf. „Das fühlt sich so gut an."
Er hauchte ein zustimmendes „Ja, das tut es."
Wir saßen eine Weile schweigend da, genossen einfach die bequeme Stille.
Mein Kopf war so benebelt, dass ich nicht einmal an Zain denken konnte, selbst wenn ich es versucht hätte. Der Mond über mir und der Dampf, der beruhigend aus dem leuchtenden Wasser aufstieg, faszinierten mich zu sehr.
Ich spürte Blicke auf mir.
Als ich mich umdrehte, um Deacon anzusehen, starrte er mich an.
