Ophelia bereitete sich auf das Schlimmste vor, doch es reichte nicht aus. Der Angriff hatte das Herzogtum in Trümmer gelegt. Auf dem Boden des Schlosses lagen verletzte Männer, die vor Schmerzen stöhnten – ihre Werwolfblut konnte die tiefen Wunden nicht schnell genug heilen. Vor ihr breitete sich eine erschütternde Szenerie aus Verzweiflung gemischt mit dem metallischen Geschmack von Blut aus.
Als Herzogin lastete das Gewicht ihrer Pflichten schwer auf Ophelias Schultern, und es war ihr kaum möglich, an den verletzten Personen vorbeizugehen, ohne sich übel zu fühlen. In der Ecke entdeckte sie Layla, die schnell mit Salben hantierte, während ihr Schweiß über die Stirn lief, und Reagan, die sich um einen weiteren Verwundeten kümmerte – ihre magischen Kräfte mussten bereits erschöpft sein.
