Wie lange dauerte es, bis Han Joon jemanden fand, der vor dem Tor der Akademie auf ihn wartete, ihn bat, ins Auto zu steigen und ihn irgendwohin zu bringen?
Dreiundzwanzig Tage.
Dreiundzwanzig Tage, in denen Radia ihn mied wie die Pest.
Dreiundzwanzig Tage, bis Radia es nicht mehr aushielt und ihn rief.
Er schmunzelte innerlich und ließ sich von den Mitarbeitern in ein Hotel bringen. Ein Hotel, das Mallarc gehörte. Es würde ihn nicht einmal überraschen, wenn es tatsächlich Radia selbst gehörte.
Und da saß er nun, in der obersten Suite, in einem Sessel, wie es sich für den jungen Herren gehörte: lässig, zurückgelehnt, mit verschränkten Armen. Sein Gesicht war der Inbegriff von Hochmut. Vor ihm stand ein Tisch mit einer Teetasse. Kein anderer Stuhl.
In diesem geräumigen, offensichtlich teuren Raum gab es nur einen Stuhl und einen Tisch.
Han Joon hielt sich zurück, die Stirn zu runzeln und zu kichern. Oh nein, diese Genugtuung würde er Radia nicht gönnen.