Es war wie ein Nachthimmel, diese Augen. Sie hatten ein faszinierendes Schwarz, gleich einer Tintenkleckse. Nicht ein dunkles Braun, sondern ein tiefes Grau, das an die Schwärze der Nacht erinnerte. Doch wenn man genauer hineinsah, gab es darin aufleuchtende Funken.
Versteckte Sehnsüchte.
Das war mein erster Gedanke, als ich ihm in die Augen sah.
Wir waren noch Kinder damals, zwölf und dreizehn Jahre alt. Lausbuben, Kinder, die sich langweilten. Wir stifteten Unruhe auf einer Party. Mit Unruhe meine ich nicht, dass wir Getränke auf das Kleid einer Dame schütteten oder einen wilden Hund im Saal frei ließen. Mit Unruhe meine ich die Enthüllung des einen oder anderen Skandals auf der Großbildleinwand des Ballsaals. Die Getränke flogen zwar über die Köpfe einiger Anwesenden hinweg, aber nicht direkt durch meine Hände.
Es war amüsant, eine kleine Abwechslung in meiner sonst so langweiligen, makellosen Welt.