Dheera hatte keine Ahnung, warum sie zu weinen begann.
War es, weil sie Angst hatte? Oder war es, weil sie sich schämte? Vielleicht beides.
Sie schämte sich dafür, große Reden darüber geschwungen zu haben, in die Todeszone zu gehen, und hatte sogar darum gebeten, ausgewählt zu werden. Sie schämte sich, dass sie trotz all ihres Trainings nichts tun konnte. Vor allem schämte sie sich, weil sie ihren Kapitän zum Seufzen gebracht hatte.
Aber es gab auch ein anderes Gefühl, das ihre Tränen verursachte. Es war Traurigkeit. Denn da wurde ihr klar, dass Zein jahrelang mit einem solchen Ort gekämpft hatte, bevor er hierher kam. Sie erinnerte sich an die beängstigende, stachlige Aura, die Zein hatte, als sie sich das erste Mal trafen; wie wachsam seine blauen Augen waren, wie scharf sein Ton war und wie gleichgültig er dem Tod gegenüberstand.
Es war sein tägliches Leben; mit dem Druck auf seinem Körper zu leben, die stark verschmutzte Luft zu atmen, die groteskesten Kreaturen zu sehen.
